Grosser Rat – BEKeine zusätzliche Babyklappe im Kanton Bern
SDA
2.9.2020 - 12:22
Die Babyklappe am Berner Lindenhofspital bleibt die einzige im Kanton Bern. Der bernische Grosse Rat hat am Mittwoch einen Vorstoss abgelehnt, der die Schaffung von mindestens einer zusätzlichen Babyklappe forderte.
Der Vorstoss stammte vom Därstetter Grossrat Thomas Knutti (SVP). In Därstetten war Anfang Januar beim Werkhof der Gemeinde ein Baby in einer Kartonschachtel ausgesetzt worden. Das Neugeborene überlebte die kalte Nacht, da es in eine Wolldecke eingewickelt war.
Die verzweifelte Mutter habe das Kind im Auto gleich neben dem Werkhof geboren, erzählte Knutti. Auch wenn diese Fälle selten seien, so liessen sich wohl kaum verhindern. Für Knutti ist es daher wichtig, dass verzweifelte Mütter das Kind in eine Babyklappe legen können.
Im grossflächigen Kanton Bern sei mindestens eine zusätzliche Babyklappe nötig, forderte der Berner Oberländer Grossrat. Er regte eine solche Klappe beispielsweise in Thun, Interlaken oder Frutigen an.
Der Grosse Rat lehnte die Forderung jedoch ab. Ein Teil der Grossratsmitglieder verwies auf die Möglichkeit der vertraulichen Geburt in den Spitälern.
Dies sei der bessere Weg, da auf diese Weise nicht nur das Kind, sondern auch die Mutter betreut werden könne. Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg kündigte an, dass die gesetzlichen Arbeiten für vertrauliche Geburten an Berner Spitälern weit fortgeschritten seien. Der Rat werde das Geschäft «schon bald» diskutieren können.
Manche Frauen möchten aber keine solche vertrauliche Geburt und keine enge Begleitung, hielt Knutti vergeblich entgegen. Mit 95 zu 47 Stimmen lehnte der Grosse Rat sein Begehren ab.
Ja sagte der Rat hingegen zur Forderung Knuttis, der Kanton solle präventiv auf die Möglichkeit der Babyklappe aufmerksam machen. Diesen Punkt des Vorstosses überwies der Rat mit 90 zu 50 Stimmen bei 5 Enthaltungen.
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