Berner EnergieversorgerKlimastreik fordert Erdgasausstieg von EWB
sda/toko
20.1.2024 - 15:16
Weg vom Erdgas: der Stadtberner Energiebetrieb ewb soll den Erdgasausstieg bis 2030 vollziehen. Das forderten am Samstag Teilnehmende einer Klimastreik-Kundgebung auf dem Münsterplatz.
Keystone-SDA, sda/toko
20.01.2024, 15:16
20.01.2024, 15:24
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Klimastreik Bern fordert vom Stadtberner Energieversorger Energie Wasser Bern (EWB) den Erdgasausstieg.
Rund 200 Personen versammelten sich dafür zu einer Kundgebung am Samstagnachmittag in Bern.
Erdgas sei fast so schädlich wie Erdöl oder Kohle, machten Rednerinnen und Redner an der Kundgebung klar.
Die Gruppierung Klimastreik Bern fordert vom Stadtberner Energieversorger Energie Wasser Bern (EWB) den Erdgasausstieg. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen versammelten sich am Samstagnachmittag in Bern zwischen 100 und 200 Personen zu einer Kundgebung.
Die Veranstalter sprachen in einer Mitteilung vom Samstag von 200 Teilnehmenden. Erdgas sei fast so schädlich wie Erdöl oder Kohle, machten Rednerinnen und Redner an der Kundgebung klar. Von der Förderung, die häufig ganze Gebiete in Mitleidenschaft ziehe über den Transport in Pipelines bis hin zur Verbrennung entstünden Treibhausgasemissionen und Umweltschäden.
Erdgas sei kein grüner Energieträger, so die Verantwortlichen des Klimastreiks Bern. Angesichts der ökologischen und sozialen Folgen, die die Erdgasnutzung verursache, könne ein Ausstieg nicht weiter aufgeschoben werden. Es brauche eine rasche Abkehr von allen fossilen Energieträgern.
Gas spiele heute in der Stadtberner Energieversorgung eine prominente Rolle: Über 50 Prozent der Wärmeversorgung werde mit Erdgas bewerkstelligt. Im schweizweiten Vergleich schneide die Stadt Bern damit schlecht ab. Das sei aber kein Zufall, sondern Folge davon, dass EWB mit Erdgas viel Profit mache, so die Demonstranten.
EWB müsse bis 2030 aus dem Erdgas aussteigen, so die Forderung. Dazu sei ein verbindlicher Ausstiegspfad festzulegen.