Wohnungsbau Komitee zieht Thuner Bostudenzelg-Initiative zurück

zc, sda

15.12.2023 - 10:06

Sind sich einig geworden: Adrian Christen, Mitglied des Initiativkomitees, und der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz.
Sind sich einig geworden: Adrian Christen, Mitglied des Initiativkomitees, und der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz.
Keystone

Die Thuner Bostudenzelg-Initiative ist vom Tisch. Die Initianten haben sie nach Verhandlungen mit dem Gemeinderat zurückgezogen, wie sie am Freitag gemeinsam mit der Stadt mitteilten.

Der Gemeinderat hat den Initianten demnach zugesichert, den Anteil an gemeinnützigem Wohnungsbau auf dem städtischen Land der Bostudenzelg-Überbauung von 75 auf mindestens 80 Prozent zu erhöhen. Mit dem Kompromiss würden die Ziele der Initiative für preisgünstigen Wohnraum fast erreicht, erklärte Adrian Christen vom Initiativkomitee gemäss Communiqué.

Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP) begrüsste den Rückzug der Initiative: Damit könne verhindert werden, dass die geplante Überbauungsordnung verzögert werde. Der Stadtrat wird sich voraussichtlich im Herbst 2024 mit dem Geschäft befassen.

Eine weitere Initiative desselben Komitees ist noch hängig. Die Thuner Wohn-Initiative fordert im wesentlichen, dass sich im Jahr 2035 mindestens 15 Prozent der Wohnungen in Thun im Eigentum von gemeinnützigen Wohnbauträgern befinden. Der Gemeinderat will noch im Dezember über die Gültigkeit des Begehrens entscheiden.

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