Grosser Rat BEKanton Bern kann Polizeizentrum für 343 Millionen bauen
zc, sda
30.11.2022 - 10:28
Für 343 Millionen Franken kann der Kanton Bern in Niederwangen ein neues Polizeizentrum bauen. Der Grosse Rat hat den Kredit am Mittwoch mit 113 zu 9 Stimmen angenommen.
30.11.2022 - 10:28
SDA
Hinter der Vorlage standen SP, FDP, Mitte, EVP, die fast geschlossene SVP und die Mehrheit der Grünen. Die wenigen Nein-Stimmen kamen aus den Reihen der SVP und der GLP, wie ein Blick auf das Abstimmungsprotokoll zeigt. Zudem enthielten sich 16 Grossratsmitglieder der GLP, der Grünen und der EDU der Stimme.
Für Unbehagen sorgte da und dort die Kostensteigerung, die im Lauf der Projektierung entstanden war. Im Jahr 2018 hatte die Regierung noch mit Gesamtkosten von 270 Millionen Franken gerechnet. Begründet wurde der höhere Kredit unter anderem mit den Zusatzflächen für die vom Grossen Rat verlangte Aufstockung des Polizeikorps.
Die Grünliberalen hatten laut ihrer Sprecherin Marianne Schild ein «ungutes Gefühl», weil die Bau- und Verkehrsdirektion bei anderen Grossprojekten keine glückliche Hand gehabt habe. Zudem sei der Preis für das neue Polizeizentrum sehr hoch, zumal es nicht einmal eine Lösung für die künftige Polizisten-Ausbildung liefere.
Mit der Erstellung des Polizeizentrums wird eine Totalunternehmung beauftragt. Dieses Modell bedinge eine straffe Kostenkontrolle, mahnten mehrere Rednerinnen und Redner. Der Bauherr müsse die Kosten während der gesamten Projektierungs- und Realisierungsphase konsequent kontrollieren.
«Modern und zweckmässig»
Für die grosse Ratsmehrheit war der Handlungsbedarf unbestritten. Die Standortkonzentration sei sinnvoll. Das geplante Zentrum sei «modern und zweckmässig, wenn auch nicht ganz günstig», sagte etwa Stefan Berger namens der SP/Juso-Fraktion.
Das neue Polizeizentrum Bern wird die gesamte kantonale Führungsinfrastruktur unter einem Dach vereinen. Daneben wird es Haft- und Befragungsräume, Schulungszimmer sowie Sport- und Verpflegungsräume geben.
Rund 1400 Personen werden in Niederwangen (Gemeinde Köniz) arbeiten. Im kommenden Jahr soll mit dem Bau begonnen, 2028 soll das Gebäude eingeweiht werden.
Heute ist die Kantonspolizei im Raum Bern auf 18 Standorte verteilt. Das erschwert laut der Kantonsregierung die Zusammenarbeit und Führung moderner Polizeieinheiten zunehmend. Im Frühling 2017 stimmte der Grosse Rat der Konzentration auf neun Standorte inklusive Neubau in Niederwangen zu.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover