Das Publikum soll bei der Erneuerung des Kunstmuseums Bern mitreden können. Bevor die Verantwortlichen im Sommer den mit Spannung erwarteten Variantenentscheid treffen, suchen sie den Dialog mit Interessengruppen und Museumsbesuchern.
Das sagte Jonathan Gimmel, Interimspräsident der Dachstiftung Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee (KMB-ZPK), am Donnerstag an einem Mediengespräch in Bern. Geplant sind ein öffentlicher Workshop am 9. April sowie mehrere Panelveranstaltungen, die sich um das «Museum der Zukunft» drehen.
Für die Erneuerung des Kunstmuseums stehen bekanntlich drei Varianten zur Diskussion. Die Minimalvariante ist ein Upgrade des bestehenden Atelier-5-Anbaus. Die Erweiterungsvariante sieht einen Neubau anstelle des A5-Baus vor. Die Maximalvariante «Dreiklang» bezieht zusätzlich zum Neubau das angrenzende Bürogebäude der Polizei mit ein.
Die Minalvariante soll maximal 66 Millionen Franken kosten, die Erweiterungsvariante bis zu 75 Millionen. «Dreiklang» ist mit Kosten bis 82 Millionen Franken verbunden.
Der Kanton Bern hat 40 Millionen in Aussicht gestellt, allerdings hat der Grosse Rat das letzte Wort. Milliardär Hansjörg Wyss will 20 Millionen Franken beisteuern.
Mehr Ausstellungsfläche
«Für uns ist es essentiell, mehr Ausstellungsfläche zu gewinnen», sagte Nina Zimmer, Direktorin KMB-ZPK, vor den Medien. «Unser Wunsch wäre, 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zusätzlich zu erhalten.»
Den Variantenentscheid will die Stiftung im Einvernehmen mit den Geldgebern im Sommer fällen. Dann steht der Lancierung des Architekturwettbewerbs nichts mehr im Weg.
Um den Weiterbetrieb des Atelier-5-Baus bis mindestens 2027 zu gewährleisten, sind bis zum kommenden Herbst mehrere Massnahmen erforderlich. Diese drehen sich um Klimatechnik und Erdbebensicherheit.
Zurück zur StartseiteSDA