Energie Maximal 20 Grad in Berner Schulzimmern, 17 Grad in Turnhallen

pa, sda

7.10.2022 - 10:08

Die Schulzimmer im Kanton Bern sollen auf maximal 20 Grad geheizt werden. (Symbolbild)
Die Schulzimmer im Kanton Bern sollen auf maximal 20 Grad geheizt werden. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Bern will mit tieferen Raumtemperaturen und Verzicht auf unnötige Beleuchtungen an den Schulen Energie sparen. Diese Massnahmen gelten ab 17. Oktober und decken sich mit den bereits getroffenen Vorkehrungen für die Kantonsverwaltung.

Keystone-SDA, pa, sda

Das neue Massnahmenpaket bezieht sich auf alle Schulstufen – von der Volksschule bis zur Universität, wie die Berner Regierung am Freitag mitteilte. Für Schulen, die direkt dem Kanton unterstehen, ist es verbindlich, für die übrigen handelt es sich um Empfehlungen.

Konkret soll die Temperatur in Schulzimmern, Vorlesungsräumen, Arbeitszimmern, Bibliotheken, Garderoben und Duschen auf 20 Grad beschränkt werden. Mehrzweckhallen, Sport- und Turnhallen sollen auf höchstens 17 Grad geheizt werden, leere Räume auf 13 Grad. In Lagerräumen soll es nicht mehr als 7 Grad warm sein. Verboten sind private Heizgeräte.

Weiter wird empfohlen, während des Unterrichts die Räume kurzzeitig zu lüften, dies auch als Massnahme gegen die Ansteckung durch Coronaviren. Nicht zulässig sind jedoch Dauerlüften und gekippte Fenster. Zum Energiesparen sollen Fenster und Rollläden nachts und am Wochenende ganz geschlossen werden.

Möglichst Tageslicht nutzen

Wie in der Verwaltung soll auch an den Schulen auf Aussenbeleuchtungen, die nicht der Sicherheit dienen, verzichtet werden. Bei genügend Tageslicht soll das Licht in Korridoren und Unterrichtsräumen ausgeschaltet bleiben. Elektronische Geräte sollen im Energiesparmodus betrieben und bei Nichtgebrauch vom Netz getrennt werden.

In begründeten Fällen lässt die Regierung Ausnahmen zu – etwa für die Temperaturen in Schulräumen für kleinere Kinder oder für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen. Weiter darf allenfalls in Forschungslaboren von Hochschulen stärker geheizt werden.

Zweitstoffanlagen von Gas auf Öl

Zudem setzt der Kanton Bern die Empfehlungen des Bundes zum Sparen von Gas um. So schaltet er seine Zweitstoffanlagen auf Ölbetrieb um. Der Regierungsrat erinnert die Gemeinden und die Privatwirtschaft an die entsprechenden Empfehlungen des Bundes. Das Energiesparziel für Gas liegt bei 15 Prozent.