Das Psychiatriezentrum Münsingen soll enger mit den Spitälern in Thun und Biel zusammenarbeiten. Ziel sind neue überregionale Versorgungsstrukturen in der Psychiatrie.
Die Verwaltungsräte der drei Aktiengesellschaften haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, wie sie am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Behandlungen sollen koordiniert und Aufgaben gebündelt werden. Das soll ökonomische Vorteile bringen und auch im Sinn der Patienten liegen.
Die Münsinger PZM AG gehört zu den grössten psychiatrischen Kliniken der Schweiz. Mit der Thuner Spital STS AG gibt es seit jeher eine intensive Beziehung. Neu sollen die psychiatrischen Leistungen am Spital Thun durch die PZM AG erbracht werden. Am Spital Zweisimmen soll das heutige Personal der Psychiatrischen Dienste der Spital STS AG zuständig sein.
Das gemeinsame Ziel für die Spitalzentrum Biel AG und die PZM AG ist der Aufbau eines psychiatrischen Notfalldiensts sowie eine Kooperation beim Akutspital in Biel. Die Hôpital du Jura Bernois SA soll ebenfalls eine Rolle spielen, damit die Bedürfnisse der französischsprachigen Patienten berücksichtigt werden können.
Die neuen überregionalen Versorgungsstrukturen sollen nach und nach unter Leitung der PZM AG entstehen. In einem ersten Schritt sollen bis Januar 2020 die Psychiatrischen Dienste der Spital STS AG in die PZM AG integriert werden. Die Erfahrungen mit diesem Teilprojekt sollen aufzeigen, wie die überregionale psychiatrische Versorgung für die Region Biel-Seeland funktionieren könnte.
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