JustizvollzugNeuer Thorberg-Direktor hat mit allen Mitarbeitenden gesprochen
SDA
19.2.2020 - 16:46
Der neue Direktor der Justizvollzugsanstalt Thorberg, Hans-Rudolf Schwarz, hat mit sämtlichen Mitarbeitenden aller Bereiche gesprochen, Prozesse analysiert und erste Schlüsse gezogen. Er will ein einheitliches Vollzugsverständnis fördern.
Nach Ansicht des neuen Direktors muss insbesondere die Identität der Justizvollzugsanstalt gestärkt werden, wie die kantonale Sicherheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. Für Mitarbeitende, Einweisende und die Öffentlichkeit soll deutlicher werden, für welchen Vollzug der Thorberg steht.
Dazu braucht es für Schwarz insbesondere zwei Dinge: ein einheitliches Vollzugsverständnis und ein Konzept, das die Betreuungsorientierung und die Arbeitsagogik ins Zentrum stelle.
Damit will Schwarz die Grundlagen schaffen, dass der «Thorberg» noch stärker risikoorientiert mit den Gefangenen arbeiten und für nachhaltige Sicherheit auch nach deren Entlassung sorgen kann.
Weiter legt der neue Direktor auch Wert darauf, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit gestärkt und das spezifische Vollzugswissen erhöht wird.
Nach einer ersten Analyse will Schwarz nun zusammen mit den Mitarbeitenden Varianten erarbeiten, um die beabsichtigten Verbesserungen zu erzielen und Neuerungen einzuführen. Ein erstes Fazit zu den eingeleiteten Arbeiten will Schwarz im Frühjahr 2020 ziehen.
In der Strafanstalt Thorberg hängt der Haussegen schon länger schief. 2014 geriet der damalige Direktor unter Druck, weil er mit Häftlingen per Du war und auf dem Drogenstrich verkehrte. Er wurde schliesslich entlassen.
Sein Nachfolger hätte die Vollzugsinstitution in ruhigere Gewässer führen sollen. Doch stattdessen rumorte es wegen einer Reorganisation im Personal. Zudem kämpften die Insassen mit Streiks für bessere Haftbedingungen. Dem damaligen Direktor wurde 2018 ein Coach zur Seite gestellt. Mitte 2019 nahm der Direktor den Hut.
Der Kanton holte danach den 63-jährigen Schwarz an den Thorberg. Dieser verfügt über langjährige Führungserfahrung im Justizvollzug und hatte den «Thorberg» bereits temporär geleitet. Schwarz hatte sich im Kanton Bern einen Namen als Leiter der Anstalten Witzwil gemacht. Er trat sein Direktionsamt auf dem «Thorberg» Anfang Jahr an.
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