MedizinNeues Berner Sitem-Insel-Zentrum nimmt offiziell Betrieb auf
SDA
28.8.2019 - 15:28
Das neue nationale Kompetenzzentrum für translationale Medizin und Unternehmertum «sitem insel» in Bern nimmt in diesen Tagen offiziell den Betrieb auf. Am Mittwoch traten die Verantwortlichen vor die Medien, am Freitag folgt ein Tag der offenen Tür.
Der Bau erfolgte in Rekordzeit: Von der Grundsteinlegung im Juli 2017 bis zum Einzug der ersten Mieter im Mai 2019 vergingen keine zwei Jahre. Auch deshalb sprach der Berner Regierungspräsident Christoph Ammann am Mittwoch vom «zweiten Wunder von Bern», in Anspielung an den deutschen Fussball-WM-Titel 1954.
«sitem insel» passt laut Ammann bestens in die Strategie, den Kanton Bern als führenden Medizinalstandort der Schweiz zu positionieren. Das neue, von Glas geprägte Zentrum am Eingang zum Insel-Areal sei «ein Leuchtturm», der den Kanton Bern als führenden Medizinalstandort der Schweiz positionieren helfe, sagte Ammann in einer moderierten Gesprächsrunde vor Journalisten.
«Universitäten forschen, aber sie stellen keine Produkte wie Medikamente oder Implantate her», erläuterte Daniel Buser, Präsident des Verwaltungsrats. Dafür brauche es die Kooperation mit der Industrie und der Medizintechnik. Durch die räumliche Nähe aller involvierten Akteure würden die Prozesse effizienter und kürzer.
Organisatorisch handelt es sich um eine gemeinnützige, öffentlich-private Partnerschaft (PPP). Der Bund und der Kanton Bern sind ebenso beteiligt wie das Inselspital, die Universität Bern, die Berner Fachhochschule sowie Firmen aus der Medtech-, Biotech- und Pharmaindustrie.
Erfolgsdruck
Translationszentren gibt es auch anderswo, zum Beispiel in Genf, Basel und Zürich. Sie alle stehen unter Erfolgsdruck – auch wirtschaftlich. In Bern, wo für den 130-Mio-Neubau ein hoher Kredit aufgenommen werden musste, ist das nicht anders: Bis 2025 soll «sitem insel» selbsttragend sei.
Denn die öffentliche Hand leistet zwar eine Anschubfinanzierung von 50 Millionen Franken, wobei je 25 Millionen von Bund und Kanton Bern kommen. Dazu kommen Subventionen von weiteren 12 Millionen Franken für die Konsolidierungsphase. Doch dann ist Schluss; das kantonale Innovationsförderungsgesetz erlaubt keine länger dauernde Subvention.
Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass das Zentrum rechtzeitig selbsttragend sein wird. Sie verwiesen am Mittwoch darauf, dass das Gebäude bereits voll vermietet sei.
Ein Drittel der sogenannten Plattformen sei schon eingerichtet und operativ, sagte Simon Rothen, CEO der sitem-Insel AG. Bei einem Drittel sei der sogenannte Nutzerausbau im Gang. «Vollbetrieb» in dem Gebäude soll im Verlauf des kommenden Jahres herrschen.
Fest und offene Türen
Zunächst wird das Zentrum nun der Öffentlichkeit präsentiert. Am Donnerstag werden 250 Gäste zur offiziellen Eröffnung erwartet. Am Freitag ist die Öffentlichkeit eingeladen, das Gebäude am Tag der offenen Tür zu entdecken und «Forschung und Innovation live zu erleben», wie die Verantwortlichen versprechen.
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