Coronavirus – Bern Offene Fragen bei Schul-Massentests – Berner Regierung am Zug

zc, sda

7.1.2022 - 11:45

Etliche Schulen im Kanton Bern kehren zu den Speichelpooltests zurück. (Archivbild)
Etliche Schulen im Kanton Bern kehren zu den Speichelpooltests zurück. (Archivbild)
Keystone

Die Wiederaufnahme von präventiven Corona-Massentests an Berner Schulen wirft Fragen auf. Klarheit wird es erst in der kommenden Woche geben, wenn der Regierungsrat die Details in der entsprechenden Verordnung regelt.

Das machte Gundekar Giebel, Sprecher der bernischen Gesundheitsdirektion, am Freitag auf Anfrage deutlich. Zuvor hatte die Stadt Biel bekanntgegeben, sie werde vorerst bei der Ausbruchstestung bleiben. Noch fehlten wichtige Informationen.

So sei eine Voraussetzung für die Massentests, dass alle Schülerinnen und Schüler mitmachen. Doch derzeit sei nicht klar, wie diese Pflicht sichergestellt werden könne und welche Konsequenzen es für diejenigen gäbe, die nicht mitmachen wollten.

Ausserdem gebe es noch eine Reihe von Unklarheiten bezüglich der Organisation der Flächentests, schrieb die Bieler Bildungsdirektion weiter. Einen voreiligen Wechsel wolle man vermeiden.

Stadtberner Entscheid ausstehend

Massentests gab es an den Schulen im Kanton Bern bis im Spätsommer 2021. Im September ging der Kanton dann zum Ausbruchstesten über. Daran hält er grundsätzlich fest.

Die Methode ist aber umstritten. Kritiker sind der Meinung, beim Ausbruchtesten komme man häufig zu spät. Der Kanton kam deshalb am Mittwoch den Schulen und Gemeinden entgegen und stellt es ihnen nun frei, Massentests durchzuführen.

Mehrere grössere Gemeinden haben sich mittlerweile zu diesem Schritt entschlossen, darunter Köniz. Noch nicht bekannt war am späten Freitagnachmittag, ob auch die Stadt Bern dem Beispiel folgen will. Die Stadt Thun hingegen hält am Ausbruchstesten fest.

Reges Interesse

Bislang erkundigten sich beim Kanton rund 50 Schulen und Gemeinden, wie die Bedingungen für die Massentests sind. Der Schulbetrieb wird am kommenden Montag wieder aufgenommen. Wann die ersten Massentests durchgeführt werden können, ist offen.

Denn erst ab Montag werden die interessierten Schulen und Gemeinden mit der Firma «Together we Test» (TwT) verbunden, herstellt, welche die Spucktests auswerten wird. Köniz machte bereits klar, dass es seinen Vorlauf von mindestens einer Woche brauchen werde.

zc, sda