Bern Oltner Stadtrat nimmt neuen Anlauf für Sanierung des Krematoriums

ga, sda

31.5.2024 - 12:32

Neues Projekt zu altem Problem: Der Oltner Stadtrat präsentiert nach dem Volksnein eine abgespeckte Vorlage zur Zukunft des Krematoriums. (Archivbild)
Neues Projekt zu altem Problem: Der Oltner Stadtrat präsentiert nach dem Volksnein eine abgespeckte Vorlage zur Zukunft des Krematoriums. (Archivbild)
Keystone

Nach dem Nein des Stimmvolkes von Olten SO im März zum Ersatz des Krematoriums und zur Sanierung des Friedhofgebäudes hat der Stadtrat eine abgespeckte Vorlage auf den Tisch gelegt. Es soll eine neue Ofenlinie geben und das Gebäude instand gestellt werden. Die Kosten betragen 6,4 Millionen Franken.

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Die neue Vorlage will der Stadtrat als «Mittelweg» verstanden wissen, wie die Stadtkanzlei am Freitag mitteilte. Die Ofenlinie und die Infrastruktur sollen erneuert werden sowie ein Teil des Krematoriums und der Abdankungshalle «baulich ertüchtigt werden».

Der bestehende Ofen habe mit 27 Jahren das Ende seiner Lebensdauer erreicht, schrieb der Stadtrat. Für die Ofensteuerung, Sargeinfahrmaschine und Hydraulik seien keine neuen Ersatzteile mehr verfügbar. Daher soll ein Elektro-Kremationsofen die bestehende Ofentechnik ersetzen. Diese Investitionen betragen knapp 3 Millionen Franken.

Kremieren wird teurer

Um die Investitionen zu amortisieren, will der Stadtrat die Gebühren für die Kremation anpassen. Die Bevölkerung von Olten und Starrkirch-Wil soll künftig keinen Rabatt mehr erhalten. Zudem will der Stadtrat die Gebühren an die umliegenden erneuerten Krematorien anpassen.

Nach der Genehmigung des Baukredits im Parlament soll das Stimmvolk im September entscheiden. Der Baubeginn ist im März 2025 geplant. Wenn alles rund läuft, so kann das Krematorium den Betrieb Anfang 2026 aufnehmen, wie der Stadtrat festhielt.