Bern Platz für maximal 100 Asylsuchende in Steffisburger Pflegeinstitut

zc, sda

29.9.2022 - 10:49

Ukrainische Flüchtlingskinder in der Schweiz. Ob in einem Steffisburger Heim bald Geflüchtete aus der Ukraine unterkommen, ist noch offen. (Archivbild)
Ukrainische Flüchtlingskinder in der Schweiz. Ob in einem Steffisburger Heim bald Geflüchtete aus der Ukraine unterkommen, ist noch offen. (Archivbild)
Keystone

Im Steffisburger Alters- und Pflegeheim «Untere Mühle» sollen nach der Umnutzung maximal 100 Asylsuchende untergebracht werden. Darauf haben sich der Kanton Bern und die Gemeinde Steffisburg geeinigt, wie sie am Donnerstag gemeinsam mitteilten.

Die Kollektivunterkunft soll ab Anfang 2023 schrittweise in Betrieb genommen worden, mit einer Befristung auf vier Jahre. Der Betrieb wird durch den Verein Asyl Berner Oberland sichergestellt. Nach zwei Jahren soll eine Zwischenbilanz gezogen werden.

Noch sei unklar, woher im Januar die Flüchtlinge kommen würden, heisst es im Communiqué. Die Betreiber und die Gemeinde bereiteten sich auf alle Möglichkeiten vor.

Die bernische Bildungsdirektion will die Gemeinde im Schulbereich unterstützen. Je nach Schülerzahl sollen entweder Einzellektionen oder Intensivkurse «Deutsch als Zweitsprache» angeboten werden. Bei einer grösseren Anzahl Flüchtlingskinder soll eine Willkommensklasse bewilligt werden.

Die Pläne für die Umnutzung waren im August bekannt geworden. Die Esther Schüpbach Stiftung hatte entschieden, die 33 Pflegeplätze in einen Neubau zu verlegen. Der Steffisburger Gemeinderat kritisierte darauf, er sei vor vollendeten Tatsachen gestellt worden. Das Heim sei nicht darauf ausgerichtet, bis zu 164 Menschen unterzubringen.

zc, sda