Raubüberfälle Polizei zeigt sieben mutmassliche Räuber an

Insgesamt sieben Personen müssen sich wegen diverser Raubüberfälle im Berner Jura und im Seeland vor der Justiz verantworten. Die Bande verübte jeweils in unterschiedlicher Besetzung zahlreiche Delikte.

Von den sieben mutmasslichen Tätern sind vier noch minderjährig. Sie wurden bei der Jugendstaatsanwaltschaft angezeigt. Die drei volljährigen Beschuldigten wurden bei der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland zur Anzeige gebracht. Sie alle haben sich bereits oder werden sich noch vor der Justiz verantworten müssen.

Den Beschuldigten werden unter anderem Raubüberfälle in Villeret, Les Reussilles, Le Landeron NE sowie Einbruchdiebstähle und weitere Delikte in Bellmund, Biel und Bellach SO zur Last gelegt. Zur Tatzeit waren die Beschuldigten zwischen 14 und 19 Jahre alt, wie die regionale Staatsanwaltschaft, die Jugendstaatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Montag mitteilten.

Die Bande war Anfang Jahr unterwegs. Im März konnte die Polizei fünf Personen anhalten. Sie wurden in Untersuchungshaft genommen. Bei einem der Überfälle wurde das Opfer bedroht und an einen Stuhl gefesselt. Der Mann konnte sich jedoch selber befreien und die Polizei alarmieren.

Die mutmasslichen Täter brausten mit ihrer Beute jeweils in Autos davon. Eines der Fahrzeuge wurde Ende Februar ausgebrannt in einem Wald bei Bellmund gefunden. Das Auto war angezündet worden.

Die umfangreichen Ermittlungen führten die Polizei schliesslich auf die Spur weiterer mutmasslicher Täter. Nach aktuellem Kenntnisstand beträgt die Deliktsumme über 80'000 Franken und der Sachschaden gegen 4500 Franken.