Zugverkehr Positives Echo auf Einigung von SBB und BLS im Fernverkehrsstreit

SDA

22.8.2019 - 12:25

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) und der Personalverband Transfair begrüssen die Einigung von SBB und BLS im Streit um Fernverkehrslinien. Die Eisenbahnergewerkschaft spricht von «einem Sieg der Vernunft».

SEV-Präsident Giorgio Tuti führt die Einigung unter anderem darauf zurück, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) jüngst seine Strategie für mehr Wettbewerb unter den Bahnen korrigiert habe. Das BAV habe nun «von dieser Wettbewerbsideologie Abschied genommen», wird Tuti in einer Mitteilung des SEV vom Donnerstag zitiert.

«Wir sind sehr froh, dass SBB, BLS und BAV eingesehen haben, dass es für die Qualität des Fernverkehrs und für alle Beteiligten besser ist, wenn die Bahnen miteinander statt gegeneinander arbeiten.»

Der Personalverband Transfair reagierte ebenfalls positiv auf die Einigung. Diese dürfe aber für das betroffene Bahnpersonal keine negativen Folgen haben, schreibt der Verband in einer Mitteilung.

Arbeit gebe es auch mit der Übernahme dreier Linien durch die BLS genug. «Die BLS und die SBB müssen die personellen Auswirkungen dieses Fernverkehrsdeals baldmöglichst den Sozialpartnern aufzeigen und falls nötig für betroffene Mitarbeitende gute Anschlusslösungen bereitstellen, sofern Arbeitsstellen wegfallen oder verschoben werden.» Mit diesen Worten wird Bruno Zeller, Branchenleiter Öffentlicher Verkehr von Transfair, in der Mitteilung zitiert.

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