Kommunale WahlenRotgrün verteidigt Mehrheit in Bieler Stadtregierung
hs, sda
22.9.2024 - 18:09
Die Bieler Stadtregierung bleibt in rotgrüner Hand. Anna Tanner (SP) ersetzt ihren Parteikollegen Erich Fehr, der nicht mehr antrat. Die vier bisherigen Gemeinderatsmitglieder von PSR, Grünen, PRR und SVP schafften die Wiederwahl.
Keystone-SDA, hs, sda
22.09.2024, 18:09
22.09.2024, 20:03
SDA
Das beste Resultat erzielte die Grüne Lena Frank mit 5663 Stimmen, dicht gefolgt von Glenda Gonzalez Bassi (PSR) mit 5649 Stimmen. Anna Tanner – auf kantonalem Parkett bekannt als Grossrätin – holte 5510 Stimmen.
Mitglieder der Stadtregierung sind weiterhin auch Natasha Pittet vom Parti Radical Romand (PRR) mit 4892 Stimmen und Beat Feurer (SVP) mit 4504 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 36,2 Prozent, wie die Stadt am Sonntag mitteilte.
Stichwahl um Stadtpräsidium
Wer das Stadtpräsidium von Erich Fehr übernimmt, entscheidet sich erst am 24. November. Im ersten Wahlgang erreichte niemand das absolute Mehr. Sicher ist, dass es sich um eine französischsprachige Frau handelt.
Gonzalez Bassi, die Kandidatin der Linken, holte im ersten Wahlgang 5348 Stimmen. Sie verpasste das absolute Mehr um rund hundert Stimmen. Natasha Pittet, welche vom bürgerlichen Lager unterstützt wird, brachte es auf 4921 Stimmen.
In der Proporzwahl standen sich drei Listen gegenüber. Die rotgrüne Liste holte mit einem Wähleranteil von 51 Prozent drei der fünf Sitze. Das bürgerliche Lager, das knapp 42 Prozent der Stimmen holte, blieb bei seinem Besitzstand von zwei Sitzen. Die Grünliberalen gingen mit gut 7 Prozent leer aus.
Patt im Parlament
Bei den Stadtratswahlen verloren die linken Parteien ihre knappe Mehrheit. Neu gehen die 60 Parlamentssitze je zur Hälfte an Rotgrün und an Mitte-Rechts.
Im linken Lager legte die SP zwar zu und ist nun stärkste Partei im Stadtrat. Auch der PSR gehört zu den Siegern. Verluste mussten aber die Grünen und die Juso hinnehmen. Im Mitte-Rechts-Lager verlor die SVP einen Sitz, die neue Bürgerbewegung Zukunft Biel eroberte aber auf Anhieb vier Mandate und erreicht damit Fraktionsstärke.
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