BildungSchule für Gestaltung Bern/Biel soll zehn Jahre lang nach Stettlen
sr, sda
5.11.2021 - 09:48
Die Schule für Gestaltung Bern und Biel, welche derzeit an der Berner Schänzlihalde zuhause ist, soll wegen Sanierungsarbeiten nicht nur für zwei Jahre in den Bernapark Deisswil bei Stettlen. Sie soll gleich zehn Jahre lang dorthin verlegt werden. Das schlägt der Kanton Bern neu vor.
Keystone-SDA, sr, sda
05.11.2021, 09:48
SDA
Noch vor einem Jahr hatte die Kantonsregierung mitgeteilt, sie habe im Bernapark Flächen für sechs Jahre gemietet. Von 2024 bis 2026 werde die Schule für Gestaltung zwei Jahre lang dorthin verlegt. Weil auch die kantonalen Gymnasien Bern-Kirchenfeld und Bern-Neufeld saniert werden müssten, würden nach 2026 allenfalls auch diese Gymnasien temporär dorthin ziehen.
Nun findet aber die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion, es sei besser, wenn die Schule für Gestaltung gleich zehn Jahre lang nach Deisswil verlegt werde. Denn sobald deren Gebäude an der Schänzlihalde saniert sei, könnten an diesem Standort in der Stadt Bern die beiden Gymnasien temporär untergebracht werden.
Diese Variante biete für alle drei Schulen die grösstmögliche Konstanz, schreibt die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion, und verursache die tiefsten Kosten. Sie ist mit dem kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamt abgesprochen.
Der Zeitplan sieht also wie folgt aus: Von 2024 bis 2026 wird das Gebäude der Schule für Gestaltung saniert und der Unterricht findet ab 2024 in Stettlen statt. Von 2026 bis 2030 bezieht das Gymnasium Neufeld das Gebäude an der Schänzlihalde und von 2030 bis 2034 das Gymnasium Kirchenfeld.
Beim Bernapark in Stettlen handelt es sich um die Gebäude der ehemaligen Papierfabrik.
Grosser Rat hat letztes Wort
Bewilligt ist bis jetzt nach Angaben des Kantons das Provisorium im Bernapark für die Dauer der Instandsetzung der Schule für Gestaltung, also von 2024 bis 2026. Alle weiteren Projekte müssen vom bernischen Grossen Rat noch bewilligt werden.
Zu diesen Projekten gehört, dass der Kanton Bern im Neufeld das Hauptgebäude des Gymnasiums, die Aula und die Turnhallen von Grund auf sanieren und modernisieren will. Der Nordtrakt wird durch einen Neubau ersetzt. Zudem braucht es eine «zusätzliche Übergangslösung», so der Kanton Bern, um das Wachstum der Schülerzahl aufzufangen.
Fürs Gymnasium Kirchenfeld liegt zur Zeit noch kein konkretes Projekt vor.
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