Der Berner Regierungspräsident Christoph Ammann bedauert, dass es rund um die Schliessung von Schweizer Skigebieten zu unterschiedlichen Interpretationen gekommen ist. Am Samstagabend schliessen im Kanton Bern sämtliche Skigebiete. Auch das Jungfraujoch wird ab Sonntag nicht mehr erreichbar sein.
Wie Berns kantonaler Führungsstab am Samstag mitteilte, führt die Berner Regierung die unterschiedlichen Interpretationen auf die «kurzfristigen, teilweise auch parallelen Behördeninformationen» zurück. Das schreibt der Führungsstab in seiner Mitteilung.
Der Regierungsrat habe am Freitag die Formulierung so interpretiert, dass die Skigebiete unter Einhaltung der Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit geöffnet bleiben dürften. In der Folge schlossen gewisse Skigebiete, andere nicht. Der Führungsstab respektive Regierungspräsident Ammann spricht von «Irritationen».
Der Entscheid der Bergbahnbetreiber, am Samstagabend zu schliessen, erfolgte laut Mitteilung in enger Absprache mit Christoph Ammann. Ammann dankt in der Mitteilung der Leitung der Jungfraubahnen für die Koordination zwischen den Betreibern der bernischen Skigebiete.
Die Jungfraubahnen teilten am Samstag mit, ab Sonntag stünden ausser das Skigebiet auch die Zahnradbahnen oberhalb von Wengen und Grindelwald ausser Betrieb. Damit ist auch das Jungfraujoch nicht mehr erreichbar.
Bei der Schliessung der Ausflugsbahnen Richtung Kleine Scheidegg, Eigergletscher und Jungfraujoch sowie auf die First folgen die Jungfraubahnen den Vorgaben der SBB bezüglich Verkehr auf rein touristischen Linien ohne Erschliessungsfunktion. Der Güterverkehr ist davon nicht betroffen.
Die Erschliessung der bewohnten Orte wie Grindelwald, Lauterbrunnen-Wengen und Lauterbrunnen-Mürren im Rahmen des öffentlichen Verkehrs wird durch die Berner Oberland-Bahnen (BOB) sowie die Wengernalpbahn (WAB) und Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren (BLM) aufrechterhalten.
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