BundesgerichtSolothurner Obergericht muss tödlichen Unfall erneut verhandeln
ga, sda
18.10.2022 - 12:03
Das Obergericht des Kantons Solothurn muss einen tödlichen Unfall von 2013 in Zuchwil SO erneut verhandeln. Das Bundesgericht hat den Freispruch vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung aufgehoben. Angehörige des Opfers hatten den Fall weitergezogen.
ga, sda
18.10.2022, 12:03
18.10.2022, 12:14
SDA
Auf einem Parkplatz in Zuchwil hatte ein junger Mann am Abend des 5. September 2013 seinen Stiefvater überrollt. Der Schwerverletzte verstarb zwei Stunden später im Spital. Die Staatsanwaltschaft klagte den jungen Mann 2019 wegen vorsätzlicher Tötung, eventualiter fahrlässiger Tötung, mehrfacher Gewaltdarstellung und grober Verletzungen der Verkehrsregeln an.
Das Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt sprach den Serben vom Vorwurf der vorsätzlicher sowie der fahrlässigen Tötung frei. Das Gericht verurteilte ihn jedoch wegen mehrfacher Gewaltdarstellung und grober Verletzung der Verkehrsregeln zu einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 110 Franken und zu einer Busse von 1100 Franken.
Die Oberstaatsanwaltschaft zog das Urteil ans Obergericht weiter. Dieses bestätigte im April 2021 das erstinstanzliche Urteil. Es war von einem tragischen Unfall die Rede. Die Kinder und der Bruder des Verstorbenen zogen den Entscheid wiederum ans das Bundesgericht weiter.
Als nahe Angehörige in einer Strafuntersuchung wegen eines Tötungsdelikts ist ihnen per Gesetz die Opfereigenschaft zuzuerkennen. Der Freispruch vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung wirkt sich in der Regel negativ auf die Zivilansprüche der Angehörigen aus.
Kritik aus Lausanne am Obergericht
Das Bundesgericht rüffelt in der am Dienstag publizierten Begründung seines Urteils das Obergericht. Die Vorinstanz habe den wichtigen Sachverhalt unvollständig abgeklärt, indem sie den zeitlichen Ablauf des mutmasslichen Unfalls unbeachtet gelassen habe.
Das Obergericht wäre gemäss den Lausanner Richtern auch verpflichtet gewesen, abzuklären, ob sich das Opfer in der Nähe zu den Lichtquellen befunden habe. Das Bundesgericht ist generell der Ansicht, dass für einen Freispruch vom Hauptvorwurf vieles zum Ablauf des mutmasslichen Unfall nicht restlos geklärt ist. (Urteil 6B_677/2021 vom 28.09.2022)
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit