Die Sozialhilfequote im Kanton Bern ist rückläufig. (Symbolbild aus einem Sozialzentrum)
Keystone
Im Kanton Bern beziehen immer weniger Menschen Sozialhilfe. Das geht aus dem Jahresbericht 2023 hervor, den die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) am Dienstag veröffentlichte. Die Sozialhilfequote ist schon seit 2015 rückläufig.
Keystone-SDA, zc, sda
10.12.2024, 09:50
SDA
Im Jahr 2023 wurden 40'430 Menschen im Kanton Bern mit Sozialhilfe unterstützt. Das sind 1655 weniger als im Vorjahr. Die Sozialhilfequote sank auf 3,84 Prozent gegenüber 4,02 Prozent im Vorjahr.
Die Nettokosten der Sozialhilfe gingen auf 396 Millionen Franken zurück. Das entspricht einer Abnahme um 1,85 Prozent. Laut Kanton sind die Fallzahlen in allen Verwaltungsregionen rückläufig.
Beeinflusst wird die Höhe der Sozialhilfequote von verschiedenen allgemeinen Faktoren, wie aus dem Jahresbericht Wirtschaftliche Hilfe der GSI hervorgeht. Dazu gehören die Zahl der verfügbaren preisgünstigen Wohnungen, die Zahl Alleinerziehender, die Verfügbarkeit niederschwelliger Arbeitsplätze und die Konjunkturlage.
Grössere Gemeinden haben tendenziell höhere Sozialhilfequoten, weil hier mehr Personen mit geringer Bildung und mehr Alleinerziehende leben. Zentren haben laut dem Bericht generell eine gewisse Sogwirkung auf Sozialhilfebezüger. In ländlichen Regionen sind die familiären und sozialen Netze ausgeprägter.
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