Sportplätze Stadt Bern prüft drei Standorte für Rasensportflächen

hn, sda

10.1.2024 - 10:33

Die Stadt Bern ist auf der Suche nach Standorten für mehr Rasensportplätze. Die bestehende Infrastruktur stösst an ihre Grenzen. (Symbolbild)
Die Stadt Bern ist auf der Suche nach Standorten für mehr Rasensportplätze. Die bestehende Infrastruktur stösst an ihre Grenzen. (Symbolbild)
Keystone

Die Stadt Bern prüft drei Standorte für neue Rasensportflächen. Wegen des Bevölkerungswachstums und der steigenden Anzahl sporttreibender Bernerinnen und Berner stösst die bestehende Infrastruktur an ihre Grenzen.

Keystone-SDA, hn, sda

Aktuell betreibt die Stadt 30 Sportrasenplätze, zehn davon verfügen über Kunstrasen. Gemäss Prognosen des städtischen Sportamts fehlen bis 2030 mindestens zwölf Naturrasen- oder sechs Kunstrasenplätze. Letztere können witterungsunabhängiger genutzt werden und erlauben deshalb eine höhere Auslastung.

Nun liess der Gemeinderat in einem ersten Schritt rund 50 denkbare neue Standorte für Rasensportflächen prüfen. Drei Optionen will die Stadtregierung nun weiterverfolgen, wie sie am Mittwoch mitteilte.

Es handelt sich um Standorte beim Bahnhof Brünnen Westside, bei der Endstadion der Tramlinie 7 in Bümpliz und bei der Rudolf Steiner Schule in der Nähe des Zentrums Paul Klee.

Aus Sicht des Gemeinderats bieten die drei Standorte aus betrieblicher und raumplanerischer Perspektive viel Potenzial. Eine Abstimmung mit den betroffen Grundeigentümerschaften ist jedoch noch nicht erfolgt und wird Gegenstand der weiteren Planung sein. Fünf weitere mögliche Standorte behält die Stadt in Reserve, als Rückfallebene.

Zeitplan zu sportlich

Die Stimmbevölkerung wird sich zu den Vorhaben äussern können. An allen potenziellen Standorten ist eine Anpassung des Zonenplans notwendig, teilweise sogar eine Neueinzonung von Kulturland. Dies setzte eine sorgfältige Interessensabwägung voraus, schreibt der Gemeinderat.

Ursprünglich hatte die Stadt gehofft, bis 2030 mindestens zehn neue Rasensportfelder zu erstellen. Dieses Vorhaben erweise sich nun aber als unrealistisch, wie der Gemeinderat am Mittwoch einräumte.

Sofortmassnahmen

Schon in den vergangenen Jahren hat die Stadt Sofortmassnahmen ergriffen, um die Kapazität der bestehenden Anlagen zu verbessern. Das will sie auch weiterhin tun. Weiter lässt der Gemeinderat prüfen, ob sich der Reservestandort Saali als einfache Übergangslösung ohne Umzonung temporär aktivieren liesse.

Das Projekt für die neuen Rasensportflächen erfolgt unabhängig von jenem des Fussballclubs BSC Young Boys zusammen mit Stadt und Kanton Bern sowie den Berner Agglomerationsgemeinden.