Die geplante 50-Meter-Schwimmhalle von innen.
Die geplante Schwimmhalle von aussen.
Stadt Bern sagt Ja zu neuer 50-Meter-Schwimmhalle
Die geplante 50-Meter-Schwimmhalle von innen.
Die geplante Schwimmhalle von aussen.
Auf dem Berner Neufeld kann eine neue 50-Meter-Schwimmhalle gebaut werden. Das Stadtberner Stimmvolk hat dem Kredit von 75,5 Millionen Franken und der entsprechenden Umzonung mit über 85 Prozent Ja zugestimmt.
Mit der neuen Schwimmhalle, die 2023 öffnen soll, werden in der Stadt Bern zehn 50-Meter-Schwimmbahnen zur Verfügung stehen. Heute sind die drei bestehenden Hallenbäder oft überbelegt. 2015 nahm das Stimmvolk die Initiative «Für ein zusätzliches Hallenbad in Bern» mit Dreiviertelsmehrheit an.
Die Stimmberechtigten nahmen am Sonntag sowohl den Baukredit (mit 85,3 Prozent) wie auch die entsprechende Zonenplanänderung (mit 87,1 Prozent) an. Einzig die Grün-alternative Partei (GaP) hatte die Vorlage zur Ablehnung empfohlen – mit Verweis auf den Klimawandel und den hohen Wasser- und Energieverbrauch einer Schwimmhalle.
Gemeinderätin Franziska Teuscher (Grünes Bündnis) zeigte sich am Sonntag «riesig» erfreut über den überaus deutlichen Entscheid. «Nun können wir loslegen, damit die schwimmbegeisterten Bernerinnen und Berner endlich wieder mehr Platz fürs Schwimmen haben», sagte Teuscher laut Mitteilung.
Nebst dem 50-Meter-Becken, dessen zehn Bahnen sich durch ein mobiles Trennsystem unterteilen lassen, wird die Schwimmhalle ein Lehrschwimmbecken und ein Mehrzweckbecken mit einem Sprungturm umfassen.
Ja zu Budget und Schulraum-Provisorium
Mit 75,6 Prozent Ja-Stimmen verabschiedete das Stimmvolk am Sonntag im weiteren das Budget 2020. Der 1,3-Milliarden-Haushalt sieht einen Überschuss von 13 Millionen Franken vor. Die geplanten Investitionen von über 160 Millionen Franken führen zu einer Neuverschuldung von 30 Millionen Franken. Damit steigt der Schuldenberg auf 1,11 Milliarden Franken.
Für Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) zeigt die deutliche Zustimmung, dass die Bevölkerung nicht nur in Wachstum, sondern auch in hohe Lebensqualität investieren wolle. Die Stimmberechtigten hätten auch verstanden, dass Überschüsse nötig seien, «um die hohen Investitionen nachhaltig finanzieren zu können.»
Gar mit 92 Prozent Ja stimmten die Stadtbernerinnen und -berner einem Baukredit von 16,1 Millionen Franken für drei Modulbauten zu. Sie sollen im Brünnenpark als provisorischer Schulraum dienen – für die gestaffelten Sanierungen der Volksschulen Bethlehemacker, Schwabgut, Bümpliz, Statthalter, Gäbelbach und Tscharnergut im Westen Berns.
Die Stimmbeteiligung lag bei 47,7 Prozent.
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