In der Stadt Bern können ab Samstag Marktfahrer an insgesamt 34 Stellen Lebensmittel verkaufen. Die Lebensmittelstände der Marktfahrer verteilen sich damit übers ganze Stadtgebiet.
Wie Berns Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie am Donnerstag mitteilte, hat sie 28 neue Standorte bewilligt. Sechs gab es schon. Aus einer auf der Internetseite der Stadt Bern veröffentlichten Karte geht hervor, dass die Einzelstände etwa in der Fussgängerzone Bümpliz, am Ostring und auf dem Europaplatz aufgebaut werden dürfen.
Auf dem Bundesplatz sind – in gebührendem Abstand – drei Stände erlaubt, auf dem Bärenplatz zwei und auf dem Waisenhausplatz drei. Wie die Stadtbehörden in ihrer Mitteilung schreiben, dürfen die Einzelstände auch ausserhalb der üblichen Markttage Dienstag und Samstag aufgestellt werden – also etwa auch am Montag.
Will ein Marktfahrer am Montagmorgen einen Stand auf den Bundesplatz stellen, kann er dies tun, wie Marc Heeb, Co-Leiter des Stadtberner Polizeiinspektorats, am Donnerstag auf Anfrage sagte.
Nur Lebensmittel dürfen verkauft werden. Voraussetzung ist, dass an den Marktständen Hygieneregeln eingehalten werden und die Menschen zwei Meter Abstand wahren.
Ab 11. Mai wieder Märkte, aber. . .
Wie Marc Heeb weiter sagt, versucht die Stadt Bern mit den zusätzlichen Einzel-Bewilligungen denjenigen Marktfahrern eine Plattform zu geben, welche ab Samstag wieder nach Bern kommen möchten. Nicht alle wollten das, sagt Heeb.
Zirka 50 der normalerweise gut 100 Lebensmittelanbieter hätten bisher für den kommenden Samstag Interesse bekundet. Alle Marktfahrer würden nun angeschrieben. «Wir werden pragmatisch fortlaufend mit dem Marktfahrern schauen, welche Stände wann wo zu stehen kommen», sagt Heeb.
Die Aufteilung der Stände auf die ganze Stadt bildet für die Behörden die Gelegenheit, Erfahrungen für die Zeit nach dem 11. Mai zu gewinnen. Ab diesem Tag, so nimmt die Stadt Bern an, sind Wochenmärkte in angepasster Form wieder möglich. Dafür erarbeitet die Stadtverwaltung derzeit ein Konzept.
Sie geht von einer «räumlichen und möglicherweise auch zeitlichen Ausdehnung des Marktstandbetriebs» aus.
Konzept auch in Thun
Auch die Städte Biel und Freiburg setzen in Zeiten des Coronavirus auf eine «Vereinzelung» der Marktstände, wie auf deren Internetseiten nachzulesen ist. Die Stadt Thun teilte am Donnerstag mit, in Zusammenarbeit mit den Marktfahrern erarbeite sie derzeit ein Schutzkonzept für die Märkte
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