Die Bieler Stadtregierung hat verschiedene Massnahmen zur Unterstützung von Gewerbe, Kultur und Sport in der Corona-Krise beschlossen. Dazu gehört, dass die Stadt in den Monaten April, Mai und Juni Miet- und Pachtzinse für Geschäftsräume im Besitz der Stadt stundet.
Auch wird die Stadtverwaltung bis Ende Juni bei offenen Rechnungen keine Mahnungen verschicken. Und Laden- oder Restaurantbetreiber brauchen bei der Nutzung von öffentlichem Grund zwischen Anfang Jahr und Ende Juni keine Gebühren für gesteigerten Gemeingebrauch zu bezahlen. Das teilte der Bieler Gemeinderat am Donnerstag mit.
Weiter wird die Stadt Biel bis Ende Juni alle Rechnungen von Lieferanten grundsätzlich innert zehn Tagen bezahlen. Zudem unterstützt der Gemeinderat mit 10'000 Franken ein Beratungsangebot der Wirtschaftskammer Biel-Seeland.
Es besteht darin, dass Selbständigerwerbende Gratis-Beratung erhalten, wenn es darum geht, in der Coronakrise finanzielle Ansprüche geltend zu machen. Dieses Angebot gilt auch für Personen aus Kultur und Sport.
Neue Hotline
Im Weiteren hat die Stadt Biel eine Telefonnummer eingerichtet, die dann gewählt werden kann, wenn beispielsweise Personen über 65 Jahre nicht wissen, wie sie ihre Einkäufe erledigen können. Diese Hotline vermittelt zwischen Einwohnern und Organisationen sowie Institutionen.
Kulturellen und sportlichen Organisationen will die Bieler Stadtregierung auch dann die vereinbarten Unterstützungen auszahlen, wenn diese die Leistungen wegen der Coronakrise nicht oder nicht vollständig erbringen können. Eine Arbeitsgruppe arbeitet dazu Richtlinien aus.
Es gehe darum, die kulturelle, sportliche und soziale Dynamik aufrechtzuerhalten, welche sich in Biel in den letzten Jahren entwickelt habe.
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