Kommunale AbstimmungStadtberner Stimmvolk heisst alle vier Vorlagen gut
zc, sda
3.3.2024 - 15:09
In der Stadt Bern sind alle vier Abstimmungsvorlagen angenommen worden, darunter auch der Kauf von Liegenschaften des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) in der Länggasse. Für 33,9 Millionen Franken kann die Stadt Bern die Liegenschaften erwerben.
Keystone-SDA, zc, sda
03.03.2024, 15:09
03.03.2024, 16:26
SDA
Knapp 60 Prozent der Stimmenden legten ein Ja in die Urne, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. Die Stimmbeteiligung betrug 61,4 Prozent.
Dank des Umzugs des SNF in einen Neubau in WankdorfCity könne sich die Stadt Grundeigentum an zentraler und ruhiger Lage sichern, freute sich Finanzdirektor Michael Aebersold (SP). Die Stadt setze sich aktiv gegen die Preisspirale auf dem Immobilienmarkt und für günstigen Wohnraum ein. Das Volk stütze diesen Kurs.
Ja sagten die Stimmberechtigten auch zur Sanierung der Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De mit Kunsteisbahn und Wellenbad. Den Kredit von 59,4 Millionen Franken nahmen sie mit 83 Prozent Ja-Stimmen an.
Die Bauarbeiten sollen im dritten Quartal dieses Jahres beginnen und bis Herbst 2026 dauern, wie Gemeinderätin Franziska Teuscher (GB) sagte. Während dieser Zeit bleibe die Anlage geschlossen.
Hindernisfreie Haltestellen
Die höchste Zustimmung erreichte der Rahmenkredit für die hindernisfreie Umgestaltung von weiteren Bus- und Tramhaltestellen. Über 87 Prozent hiessen die Vorlage gut.
«Der Handlungsbedarf in Sachen Hindernisfreiheit ist gross», sagte Gemeinderätin Marieke Kruit (SP). Deshalb freue sie sich sehr über die Zustimmung.
Wuchtig fiel die Zustimmung auch zum neuen, zentralen Werkhof in Betlehem aus. Das Volk genehmigte die Baukosten von 18,2 Millionen Franken mit gut 82 Prozent Ja-Stimmen.
Nun könnten die Werkbetriebe des städtischen Tiefbauamts weitgehend zentralisiert werden, sagte Kruit. Das vereinfache die Zusammenarbeit unter den Organisationseinheiten und schaffe Synergien wie die gemeinsame Nutzung von Maschinen.
Volk folgt Gemeinderat
Die Stadtberner Stimmberechtigten folgten am Wochenende einmal mehr dem Gemeinderat. In dieser Legislatur kamen bislang 43 Vorlagen vors Volk, der Souverän stellte sich stets hinter die Stadtregierung – auch bei einigen umstrittenen Referendumsvorlagen.
Die letzte Abstimmungsniederlage musste der Gemeinderat im September 2012 hinnehmen. Damals sprach sich das Volk gegen höhere Kaderlöhne aus.
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