Berner Stadtrat Stadtratspräsident entschuldigt sich für vorzeitig beendete Sitzung

SDA

19.8.2019 - 20:46

Die Sitzung des Berner Stadtparlaments hat vergangene Woche in einem Abstimmungs-Durcheinander geendet. Nun entschuldigt sich der Berner Stadtratspräsident Philip Kohli (BDP) und kündigt an, auf sein Sitzungsgeld zu verzichten.

«Bitte entschuldigt die chaotische zweite Teilsitzung, für welche ich, zumindest einen Teil der Verantwortung übernehme und hinstehe», schrieb Kohli in einer Mitteilung ans Ratskollegium. Am Montagabend wurde sein Schreiben vom Ratssekretariat auch den Medien zugestellt.

Weil wegen des vorzeitigen Abbruchs im zweiten Teil der Sitzung «kaum politische Entscheidungen für die Stadt Bern» hätten getroffen werden können, werde er auf sein Sitzungsgeld verzichten und es der Gassenküche «Spysi» spenden, hielt Kohli fest. Die Ratsmitglieder bat er, zu melden, ob sie ebenfalls auf ihr Geld verzichten wollen.

Am vergangenen Donnerstag hatte sich das Stadtparlament in einer hitzigen Debatte über Gelder für die Velokampagne derart in Abstimmungen verheddert, dass es schlussendlich entschied, die Sitzung abzubrechen. 33 Ratsmitglieder stimmten für den Abbruch, 28 dagegen und sechs enthielten sich.

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