Kommunale Abstimmung Strassenraum in drei Berner Stadtteilen kann aufgewertet werden

zc, sda

18.6.2023 - 15:50

Von der Energiezentrale Forsthaus gelangt die Fernwärme über unterirdische Leitungen in die Stadtquartiere. Den Ausbau des Fernwärmenetzes nutzt die Stadt Bern zur Aufwertung des Strassenraums.
Von der Energiezentrale Forsthaus gelangt die Fernwärme über unterirdische Leitungen in die Stadtquartiere. Den Ausbau des Fernwärmenetzes nutzt die Stadt Bern zur Aufwertung des Strassenraums.
Keystone

Die Stadt Bern kann den Ausbau des Fernwärmenetzes nutzen, um den Strassenraum in drei Stadtteilen aufzuwerten. Das Stimmvolk hat dafür einen Rahmenkredit von 48,2 Millionen Franken mit 87,2 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen, wie die Stadt am Sonntag mitteilte.

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Die Vorlage wurde mit 36'375 gegen 5355 Stimmen gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung betrug 52,1 Prozent.

Der städtische Energieversorger ewb baut zurzeit die Fernwärmeleitungen ab der Energiezentrale Forsthaus auf rund 50 Kilometern Länge aus. Der Perimeter erstreckt sich vom Westen bis in den Norden der Stadt. Weil Strassen in einem grossen Bereich aufgebrochen werden müssen, möchte die Stadt Synergien nutzen.

In den Stadtteilen Länggasse-Felsenau, Mattenhof-Weissenbühl und Bümpliz-Oberbottigen sollen bis 2035 Strassen- und Platzoberflächen entsiegelt und bepflanzt werden. Geplant sind auch Massnahmen für den Regenwasser-Rückhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt.

Zusätzlich soll die Verkehrssicherheit insbesondere für Schulkinder verbessert werden, unter anderem durch die Verbreiterung von Trottoirs und die Markierung von Radstreifen. Wenn die Fernwärmeleitungen verlegt werden, soll jeweils auch geprüft werden, ob neu ein lärmarmer Strassenbelag verwendet werden kann.

Im Rahmenkredit enthalten sind unter anderem 26,5 Millionen Franken für Baukosten und 10 Millionen Franken für den temporären Stellenausbau. Die Einzelprojekte werden nun ausgearbeitet.