Die Studierendenschaft der Universität Bern (SUB) hat am Freitag der Universitätsleitung eine von rund zweitausend Personen unterzeichnete Petition überreicht. Darin wird die Universitätsleitung aufgefordert, das Thema Gleichstellung prioritär zu behandeln.
Startschuss für die Petition war der Frauenstreik vom vergangenen Juni. Auch Hunderte von Universitätsangehörigen versammelten sich damals vor dem Uni-Hauptgebäude und unterstützen den Frauenstreik.
«Die Forschung und Lehre unserer Universität sind stark männerdominiert. Auch ihre Führungsgremien liegen seit jeher fast ausschliesslich in Männerhänden. Die Uni ist in vielen Bereichen fortschrittlich, aber in Sachen Gleichstellung gibt es noch grosse Defizite», wird die Projektverantwortliche und ehemalige SUB-Vorständin Valentina Achermann in einer Mitteilung der SUB vom Freitag zitiert.
Die Petition umfasst zehn Forderungen, unter anderem für eine stärkere Frauenvertretung in Führungspositionen und bei Professuren, familienfreundlichere Strukturen sowie Massnahmen gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung.
«Die hierarchischen Strukturen der Universität und die Abhängigkeiten in der wissenschaftlichen Laufbahn hindern Betroffene daran, Übergriffe zu melden. Die Uni hat eine Vorbildfunktion, und die soll sie wahrnehmen», forderte Achermann.
Zurück zur Startseite