Die Thuner Stockhorn-Arena ist mit neuster Videoüberwachungstechnik ausgerüstet worden. Davon versprechen sich die Behörden und der FC Thun eine höhere Erfolgsquote bei der Ermittlung von Übeltätern im Fussballstadion.
Erfahrungen aus anderen Stadien hätten gezeigt, dass das von den neusten Kameras aufgezeichnete Bildmaterial von Polizei und Justizbehörden deutlich besser verwertet werden könne, teilten die Stadt und der FC Thun am Montag mit.
Die beiden Parteien versprechen sich durch die 7K-Technologie eine «deutlich höhere Erfolgsquote bei den konsequenten Ermittlungen von Einzeltäterinnen und Einzeltätern». Die bisherige Videoüberwachungsanlage im Thuner Fussballstadion genügten den Anforderungen nicht mehr – etwa an Bildqualität und Speicherplatz.
Immer wieder Ärger
Randalierende Fussballfans sorgen in Thun immer wieder für Unmut. Im Dezember 2018 kam es nach dem Spiel Thun-GC zu Krawallen in der Stadt, denen Ausschreitungen im Stadion vorangegangen waren. Es entstand ein Sachschaden von über 100'000 Franken.
Der Entscheid für eine Aufrüstung der Videoüberwachung im Stadion sei schon vorher gefallen, sagte FC Thun-Präsident Markus Lüthi gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF. Die Vorfälle hätten vielmehr gezeigt, dass dieser Entscheid richtig sei.
An den Kosten von 90'000 Franken beteiligt sich die Stadt Thun mit 40'000 Franken. Man habe «ein gemeinsames Interesse an möglichst wenig Auseinandersetzung sowohl innerhalb des Stadions wie auch im öffentlichen Raum», sagte der Thuner Sicherheitsdirektor Peter Siegenhaler (SP) zu SRF.
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