Thun
Trotz hoher Investitionen will die Stadt Thun auch in den nächsten Jahren ausgeglichene Rechnungsergebnisse vorlegen. Dazu braucht es allerdings Entnahmen aus Spezialfinanzierungen, wie die Stadtregierung am Donnerstag an einer Medienkonferenz bekanntgab.
Für 2018 legt der Gemeinderat ein Budget mit einer unveränderten Steueranlage von 1,72 Einheiten vor. Aufwand und Ertrag halten sich mit je 306 Millionen Franken die Waage. Möglich ist dies, weil der bauliche Unterhalt im Ausmass von 9,7 Millionen Franken durch eine Entnahme aus der dafür vorgesehenen Spezialfinanzierung gedeckt wird.
Bei den Investitionen gibt es einige grosse Brocken, die mit Steuergeldern bezahlt werden müssen. Dazu zählen der Neubau des Krematoriums, die Einführung eines neuen Parkleitsystems, die Sanierung des Strandbads, die Informatik-Aufrüstung an der Volksschule und die neuen Rasenspielfelder Thun-Süd.
Ausgeglichene Rechnungen werden auch in den Jahren 2019 bis 2021 angestrebt, wie aus dem Aufgaben- und Finanzplan hervorgeht. Die Verschuldung dürfte zunehmen, aber immer noch tiefer liegen als in anderen bernischen Städten.
Der Gemeinderat will "die Finanzpolitik so gestalten, dass einerseits die aufgestauten und notwendigen Investitionen getätigt werden können und andererseits der Haushalt langfristig im Gleichgewicht bleibt". So umriss Stadtpräsident Raphael Lanz die Ziele der Exekutive. Der Stadtrat wird sich am 16. November mit der Vorlage befassen.
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