StrassensanierungTunnelbohrmaschine frisst sich unter Monbijoustrasse durch
hn, sda
14.6.2021 - 16:01
Im Rahmen der Sanierung der Monbijoustrasse in Bern sind am Montag Tunnelbohrarbeiten für eine neue Abwasserleitung gestartet. Der Vortrieb erfolgt im sogenannten Microtunneling-System, also ohne dass ein Graben aufgerissen werden muss.
hn, sda
14.06.2021, 16:01
SDA
Stattdessen frisst sich eine Vortriebsmaschine acht Meter unter der Strassenoberfläche durch den Untergrund. An ihrer Spitze dreht sich ein Bohrkopf, der den kleinen Tunnel ausbricht.
Bis Ende Juli wollen die Bauverantwortlichen den Startschacht an der Monbijoustrasse mit dem Zielschacht beim Scheuerrain verbinden, wie die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Montag mitteilte. Anschliessend gehen die Arbeiten weiter Richtung Süden zum Zielschacht an der Morillonstrasse.
Wie bei grossen Tunnelprojekten wacht auch an der Monbijoustrasse die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, über die Arbeiten. Dem alten Brauch gemäss, wurde eine Barbara-Figur am Tunneleingang angebracht.
Die Monbijoustrasse wird zwischen Eiger- und Seftigenstrasse umfassend saniert. Die Gleisanlage der Linie 9 wird ersetzt, die Haltestelle «Wander» hindernisfrei ausgestaltet, Kanalisations- und Werkleitungen erneuert, und Sicherheitsmassnahmen zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs umgesetzt.
Zudem wird das Monbijouquartier mit Fernwärme erschlossen. Die Bauarbeiten haben im Februar 2021 begonnen und dauern rund zwei Jahre. Die Gesamtkosten betragen knapp 30 Millionen Franken, der städtische Anteil beträgt 18,82 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben dem Kredit im Februar 2019 zugestimmt.
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