Fachhochschule Unterlagen zum Campus Bern der BFH werden öffentlich aufgelegt

razw, sda

20.6.2023 - 13:57

Der Berner Baudirektor Christoph Neuhaus (zweiter von rechts) stellt mit der Bildungsdirektorin Christine Häsler, dem Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried (rechts) und dem Rektor der BFH Sebastian Wörwag (links) das Projekt "Campus Bern" den Medien vor.
Der Berner Baudirektor Christoph Neuhaus (zweiter von rechts) stellt mit der Bildungsdirektorin Christine Häsler, dem Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried (rechts) und dem Rektor der BFH Sebastian Wörwag (links) das Projekt "Campus Bern" den Medien vor.
Keystone

Die Unterlagen zum Neubau des Campus Bern der Berner Fachhochschule (BFH) werden in den nächsten Wochen öffentlich aufgelegt. Auf dem Areal Weyermannshaus-Ost in Ausserholligen soll ein neuer Hochschulcampus für 384 Millionen Franken entstehen.

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Das Projekt des Campus Bern sei ein Bijou, sagte Christoph Neuhaus (SVP), Berner Baudirektor, am Dienstag vor den Medien. Nach vier Jahren Planung werden die Unterlagen zum neuen Gebäude und seiner Umgebungsgestaltung öffentlich aufgelegt.

Heute zähle die BFH über 30 Standorte in rund 70 Gebäuden. Der Bau des Campus ist ein wichtiger Schritt, wie Christine Häsler (Grüne), Berner Bildungsdirektorin, sagte. Er ermögliche eine Konzentration und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen. Der Campus soll die Departemente «Gesundheit», «Soziale Arbeit», Wirtschaft» und «Hochschule der Künste» beherbergen.

Campus werde zum gesellschaftlichen Leben

Der vorgestellte Campus besteht aus drei gegeneinander abgedrehten Gebäuden, die durch einen gemeinsamen Sockel verbunden sind. Die Umgebung wird auch neu gestaltet. Der Campus soll einem hohen Minergie-Standard entsprechen und nachhaltig sein. Das Gebäude soll sehr hell werden und es werde viel mit Holz gebaut. Es werde eines der modernsten Campus-Standorte der Schweiz, sagte Häsler.

Auf den Bau freute sich auch der Rektor der BFH, Sebastian Wörwag. Er möchte den Campus und die Hochschule zu einem Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens machen. Es sollen öffentliche Räume, wie Bibliotheken und Konzertsäle, entstehen. Ausserholligen soll zu einer Bildungs- und Ausgehmeile werden.

In Bezug auf die Lehre und Forschung werde der Campus die BFH als attraktive Hochschule in der Schweiz positionieren. Bern soll zur Bildungshauptstadt der Schweiz werden, wie Wörwag sagte.

Mit Zug, Velo oder zu Fuss zum Campus

Auch für Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) hat der Campus eine riesige Bedeutung für die Stadt Bern und für Ausserholligen. Der Campus ist teil des Entwicklungsschwerpunkts (ESP) Ausserholligen. Geplant sind in diesem Gebiet unter anderem Hochhäuser und Wohnraum.

Die S-Bahn-Haltestelle Stöckacker werde Richtung Osten zum Europaplatz verlegt. Für Velofahrende sowie für Fussgängerinnen und Fussgänger sollen neue Wege zum Neubau entstehen. 96 Prozent der Personen sollen den Campus Bern mit dem Zug, dem Velo oder zu Fuss erreichen. In der Einstellhalle des Neubaus seien lediglich 100 Auto- und 50 Motorradabstellplätze geplant.

Der Campus Bern soll in Zukunft über 7000 Studierende und BFH-Mitarbeitende empfangen. Geplant ist eine Bauzeit von vier bis fünf Jahren. Der optimistische Plan sei nächstes Jahr mit dem Bau zu beginnen, sagte Neuhaus. Die Kosten sollten im Rahmen der erwähnten rund 380 Millionen Franken bleiben. Der Campus sollte Ende der 2020er-Jahre eröffnet werden.