So stellen sich die Planer die künftige Bahnunterführung Buchmatt in Burgdorf vor.
So stellen sich die Planer die künftige Bahnunterführung Buchmatt in Burgdorf vor.
Die Ortsdurchfahrt Oberburg könnte dereinst so aussehen.
Die Ortsdurchfahrt Oberburg könnte dereinst so aussehen.
Noch ist es bloss eine Computeranimation: Die Einmündung der Umfahrung in den Kreisel Oberburg Nord.
Noch ist es bloss eine Computeranimation: Die Einmündung der Umfahrung in den Kreisel Oberburg Nord.
Verkehrssanierung in Burgdorf/Oberburg soll 418 Millionen kosten
So stellen sich die Planer die künftige Bahnunterführung Buchmatt in Burgdorf vor.
So stellen sich die Planer die künftige Bahnunterführung Buchmatt in Burgdorf vor.
Die Ortsdurchfahrt Oberburg könnte dereinst so aussehen.
Die Ortsdurchfahrt Oberburg könnte dereinst so aussehen.
Noch ist es bloss eine Computeranimation: Die Einmündung der Umfahrung in den Kreisel Oberburg Nord.
Noch ist es bloss eine Computeranimation: Die Einmündung der Umfahrung in den Kreisel Oberburg Nord.
Der Kanton Bern will die Verkehrsprobleme im Raum Burgdorf – Oberburg – Hasle mit dem Projekt «Emmentalwärts» lösen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 418 Millionen Franken.
Zwei Umfahrungen sollen gebaut werden, ausserdem sind Massnahmen auf dem bestehenden Strassennetz geplant. Der Entwurf des Bauprojekts liegt bis Ende Mai zur Mitwirkung auf.
Der bernische Baudirektor Christoph Neuhaus (SVP) präsentierte das Projekt am Dienstag vor den Medien. Seiner Meinung nach würden alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere auch der Wirtschaftsraum Emmental vom Projekt profitieren. Die Eingriffe in Siedlung, Landschaft und Umwelt blieben laut Neuhaus in vertretbarem Rahmen.
In Burgdorf sind zwei neue Bahnunterführungen vorgesehen. Heute kommt es an den bestehenden Bahnübergängen «Buchmatt» und «Spital» zu langen Wartezeiten und Rückstaus. In den neuen Unterführungen sind auch getrennte Wege für Fussgänger und Velofahrer vorgesehen.
Weiter sollen separate Busspuren geschaffen werden, damit die Busse in Richtung Bahnhof die Autokolonnen überholen können. «Je besser der öV genutzt wird, umso mehr wird das Strassennetz entlastet», sagte Kreisoberingenieur Roger Schibler. Zudem sind Massnahmen gegen den Ausweichverkehr in die Quartiere geplant – so auch durch Tempo-30-Zonen und Fahrverbote.
Umfahrungen in Oberburg und Hasle
In Oberburg ist die wichtigste Massnahme der Bau einer 1,5 Kilometer langen Umfahrungsstrasse – davon sollen 1,1 Kilometer in einen Tunnel verlegt werden. Velos und landwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen die Umfahrung nicht benutzen. Als Anschluss an die Umfahrung sind zwei neue Kreisel Oberburg Nord und Oberburg Süd geplant.
Auch für Hasle ist eine eine 850 Meter lange Umfahrung vorgesehen. Sie überquert die Dorfstrasse auf einer neuen Brücke und unterquert die Bahnlinie nach Konolfingen/Thun. Der heutige Bahnübergang soll künftig einzig dem Velo- und Fussverkehr dienen.
Bundesgelder noch fraglich
Nach der öffentlichen Mitwirkung wird das Projekt «Emmentalwärts» allenfalls noch überarbeitet. Neuhaus hofft, dem Grossen Rat bis Ende 2021 den Baukredit vorlegen zu können. Derzeit geht der Kanton von Gesamtkosten von 418 Millionen Franken aus – mit einer möglichen Abweichung von plus/minus 10 Prozent.
Wieviel der Bund zur Finanzierung aus dem Agglomerationsprogramm beisteuern wird, ist noch offen. Gegen den Willen des Bundesrates sprach der Nationalrat im März rund 77 Millionen Franken für die Umfahrung Oberburg. Damit würden vom Bund insgesamt 92 Millionen Franken an «Emmentalwärts» fliessen.
Die ständerätliche Verkehrskommission (KVF) ist mit dieser Finanzspritze jedoch nicht einverstanden, und sie will die Umfahrung Oberburg wieder aus dem Agglomerationsprogramm kippen. Eine Aufnahme des Projektes wäre unverhältnismässig und würde gegen die Gleichbehandlung aller Projekte im Land verstossen, hielt die KVF anfangs April fest.
Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga hatte vor einem aus ihrer Sicht schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnis und hohen Investitionskosten gewarnt. Der Berner Regierungspräsident Neuhaus zeigte sich am Dienstag vor den Medien zuversichtlich, dass der Ständerat auf die Haltung des Nationalrates einschwenken wird.
Auf kantonaler Ebene soll das Projekt Gelder aus dem geplanten Investitionsfonds erhalten. Die Schaffung eines solchen Fonds ist jedoch umstritten. Das Parlament muss im Herbst zunächst die gesetzlichen Grundlage dafür schaffen. Im weiteren soll das Projekt aus ordentlichen Budgetmitteln finanziert werden.
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