Nach der Premiere im vergangenen Jahr wird es im laufenden Jahr kein Volkstheaterfestival in Meiringen geben. Wegen der Corona-Pandemie wird der Anlass auf nächstes Jahr verschoben.
Bis Ende vergangener Woche hofften die Theatermacher noch, wenigstens einen Teil der diesjährigen Ausgabe retten zu können, schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung vom Dienstag. Doch die Massnahmen des Bundesrates zur Eindämmung des Coronavirus liessen keinen Spielraum offen.
Für die Festivalausgabe 2020 wurde bereits einiges an Vorarbeit geleistet, von den Organisatoren, Helfern, der Jury und auch von den teilnehmenden Theatergruppen. Diese Arbeit sei nicht vergeblich, denn davon könne die nächste Ausgabe im Jahr 2021 profitieren, sind die Festivalmacher überzeugt.
Qualitativ hochstehende Produktionen
Das Volkstheaterfestival ging im vergangenen Jahr erstmals über die Bühne. Die Idee dazu entstand nach einem Auftritt des Komikers Beat Schlatter in Meiringen. Gemeinsam mit Thierry Ueltschi vom örtlichen Theaterverein «Glinggige» sinnierte Schlatter über ein Festival für die rund eine halbe Million Menschen im Land, die in irgend einer Art Volkstheater machen.
Die Meiringer machten sich ans Werk und Schlatter blieb als Festivalpatron und Berater an Bord. Ziel des Anlasses ist es, die «oberste Liga» des Schweizer Volkstheaters nach Meiringen zu bringen. Eine Theaterkommission kümmert sich um die Auswahl der Gruppen.
Im Juni 2019 hiess es dann Vorhang auf zur Premiere. Die beste Produktion wurde mit der goldenen Meiringue ausgezeichnet. In Meiringen stehen explizit nur Laienschauspieler und keine Profis auf der Bühne. Für professionelle Theaterschaffende gibt es bereits andere Plattformen.
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