Gegen die Pläne der Stadt Bern, im Gebiet Egelsee/Wyssloch einen Park mit einer neuen Schulanlage zu erstellen, regt sich weiterer Widerstand. Nach der Einsprache des Angelfischer-Verein haben am Dienstag weitere Vereinigungen Einsprache erhoben.
Zu ihnen gehört der Schosshalden-Ostring-Murifeld-Leist. Er befürchtet, dass die Planung der Stadt zum Ziel hat, unter der «irreführenden Affiche» eines Parks die Nutzungsmöglichkeiten in diesem bisher weitgehend unüberbauten Idyll zu erweitern, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Planung der Stadt würde den Charakter des Gebiets fundamental verändern, kritisiert der Leist.
Die Vereinigung «Heit Sorg zu Bärn» fordert von der Stadt, die Geländekammer zwischen der Muristrasse und der Autobahn A6 als kommunales Naturschutzgebiet planerisch zu sichern, damit keine neuen Bauten in dem Perimeter entstehen.
Ausserdem soll der eingedolte Wysslochbach zwischen der Laubeggstrasse und dem Egelsee freigelegt und der dazugehörende Gewässerraum rechtlich gesichert werden. Schliesslich soll die Stadt durch geeignete Auflagen sicherstellen, dass Natur und Anwohner nicht von einem Gastronomiebetrieb beeinträchtigt werden.
Es dürfe nicht sein, dass sich «Versäumnisse des rotgrün dominierten Gemeinderats bei der Schulraumplanung» negativ auf die Umwelt auswirken, doppelte die SVP Stadt Bern in einer Mitteilung nach. Es sei unverständlich, dass gerade ein rotgrüner Gemeinderat vorab bei Biotopen und Grünzonen dringend benötigte Schulraumerweiterungen vornehmen wolle. Dazu gäbe es andere Möglichkeiten, etwa auf dem Zieglerareal.
Das Gebiet Egelsee/Wyssloch ist ein beliebtes Naherholungsgebiet im Osten der Stadt Bern. Anwohner möchten den einzigen natürlichen Kleinsee auf Berner Stadtboden und das weitgehend unverbaute Wysslochtäli mit ihren Naturwerten erhalten.
Weiter befürchten die Anwohner, dass am Egelsee eine Partyzeile entsteht, weil die Stadt an der Idee eines Cafés mit Take Away festhält. In den vergangenen Jahren sorgte ein vorerst temporäres Café am Egelsee für Juristenfutter.
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