Im Kanton Solothurn ist die Zahl der Einbruchsdelikte 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 911 Fälle zurückgegangen. Das ist der tiefste Wert seit 1992. Die Zahl der Straftaten stieg insgesamt um 5,4 Prozent auf 18'140. Die Cyberkriminalität fordert die Polizei.
Die Zahl der Delikte gemäss Strafgesetzbuch nahm um 4 Prozent auf 14'112 zu, wie die Kantonspolizei Solothurn am Montag mitteilte. Ein Grund für die Zunahme sind die rund 400 Straftaten im Zusammenhang mit der Besetzung des Schlachthofs Bell in Oensingen.
Um 20 Prozent auf 1502 stieg die Zahl der Gewaltstraftaten. Es wurden insbesondere wurden mehr Tätlichkeiten und Nötigungen verzeichnet. Auch bei der Häuslichen Gewalt kam es zu einer Zunahme um 8 Prozent auf 763 Straftaten.
Viel Arbeit wegen Cyberkriminalität
Gefordert bleibt die Polizei beim Kampf gegen den Cyberkriminalität. Die Möglichkeiten der Digitalisierung verändere die Kriminalität und Arbeit der Polizei, wird Fabienne Holland, Chefin Kriminalabteilung bei der Kantonspolizei, in der Medienmitteilung zitiert. Kriminelle seien sehr innovativ und agierten immer professioneller.
Die Menge und Vielfalt der digitalen Daten hätten explosionsartig zugenommen. Diese Entwicklung stelle die Polizei vor grosse Herausforderungen.
Mit internen Reorganisationen sind gemäss Polizeikommandant Thomas Zuber zusätzliche Mittel und Fachkräfte bereitgestellt worden. Die knappen Ressourcen bei einer immer grösseren Aufgabenvielfalt führten jedoch dazu, dass die Polizei nur wenige Deliktfelder gezielt bekämpfen könne.
Um zu verhindern, dass sich die organisierte Kriminalität, etwa im Bereich Drogen- und Menschenhandel mit all ihren Formen ausbreite, seien zusätzliche Mittel nötig. Auch die immer aufwendigeren Strafverfahren würden viele Ressourcen belegen.
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