Ypsomed setzt seine Ankündigung um und verschiebt rund 110 Arbeitsplätze vom Hauptsitz in Burgorf nach Solothurn. Das teilte das Medizintechnikunternehmen am Dienstag mit.
Dabei handle es sich hauptsächlich um Mitarbeitende aus den Bereichen Produktmanagement, Mechanik, Hard- und Softwareentwicklung, Logistik, Regulationswesen und Qualitätswesen, so die Mitteilung.
Ypsomed-Chef Simon Michel hatte im November – unmittelbar nach dem Nein des Berner Volks zu tieferen Gewinnsteuern – angekündigt, das Unternehmen werde «60 bis 80 Stellen» von Burgdorf nach Solothurn verlegen.
Als Firmensitz sei Burgdorf aber einstweilen nicht in Frage gestellt. Und mittelfristig gehe in der Emmestadt die Zahl der Arbeitsplätze nicht zurück. Man werde die Plätze wieder füllen, die durch die Verlagerung frei werden.
Mehr Platz
In Solothurn baut Ypsomed seine Insulinpen-Produktion in Solothurn aus. Das schafft 40 neue Vollzeitstellen, wie die Gesellschaft am Dienstag weiter mitteilte.
Ein Grosskunde erhöhe seine zukünftigen Produktionsmengen von Injektionssystemen, hiess es zur Begründung. Der Ausbau in der Produktion bedeute einen «zusätzlichen stabilen Umsatzbeitrag».
Ypsomed besitzt laut den Angaben in Solothurn mehrere Bürogebäude, die bis Anfang des Jahres fremdvermietet waren. Diese Büroräume würden nun von Ypsomed selber belegt.
Total beschäftigt Ypsomed derzeit 1'604 Personen, 1'089 davon in der Schweiz. Es sei geplant, in den kommenden drei Jahren insgesamt gegen 300 neue Stellen in der Schweiz zu schaffen, sowohl in Solothurn als auch in Burgdorf.
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