«Jenseits von Lachen und Weinen. Klee, Chaplin, Sonderegger»: So heisst eine neue Ausstellung im Zentrum Paul Klee in Bern. Ausgangspunkt ist eine wenig bekannte Freundschaft zwischen dem Maler Paul Klee und dem Schweizer Karikaturisten Jacques Ernst Sonderegger.
Sonderegger wurde 1882 in Thusis GR geboren und lernte den Berner Maler 1906 kennen. Wie das Klee-Zentrum in einer Mitteilung schreibt, erhielt Klee von Sonderegger wichtige künstlerische Hinweise, etwa auf den belgischen Maler James Ensor. Zudem verband die beiden ein gemeinsames Verständnis von Humor.
Die mehrjährige Korrespondenz von Klee mit Sonderegger, der 1956 in Bern starb, wird in der Ausstellung erstmals publiziert. Einen Rahmen für die Ausstellung mit Werken von Klee und Sonderegger bilden Szenen aus Filmen von Charlie Chaplin. Klee bewunderte den britischen Komiker.
Alles in allem handeln die Bilder und Filme in der Ausstellung in spielerischer und zuweilen grotesker Art von Lust und Frust, Welt und Theater, Liebevollem und Ungeheurem. Das schreibt das Klee-Zentrum. Es geht auch um Fehlbarkeit, Gewalt und Sterblichkeit des Menschen und die Hoffnung, diese mit Humor überwinden zu können.
«Im Dialog dieser drei Protagonisten eröffnet sich ein gemeinsames Verständnis von Satire als Kommentar auf die Komik und Tragik des Daseins», heisst es weiter. Die Ausstellung wird am Freitag eröffnet und dauert bis zum 24. Mai des kommenden Jahres.
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