Auf der Buslinie vom Bahnhof Bern nach Köniz-Weiermatt verkehren seit Donnerstag Elektrobusse. Die Fahrzeuge laden ihre Batterie jeweils an der Endhaltetstelle während der fahrplanmässigen Aufenthaltszeit an einer Schnell-Ladestation nach.
Die Verkehrsbetriebe Bernmobil sind nach eigenen Angaben das erste Transportunternehmen der Schweiz, das diese Ladetechnologie einsetzt. Der Pilotbetrieb ist auf vier Jahre angelegt, wie Bernmobil am Donnerstag mitteilte.
Der Pilotbetrieb auf der Linie 17 sei "der erste Schritt“, wie Bernmobil-Direktor René Schmied in einer Mitteilung des Unternehmens zitiert wird. In naher Zukunft sollen weitere Buslinien auf elektrische Traktion umgestellt werden. Langfristig strebt Bernmobil einen C02-neutralen Betrieb an.
Auch auf Könizer Seite freute sich der zuständige Gemeinderat Christian Burren über die Eröffnung der Elektrobuslinie. "Sie erschliesst im Liebefeld bedeutende Arbeitsplatzgebiete (...)" wird Burren zitiert.
Die auf der Linie 17 eingesetzten E-Busse entsprechen von der Carrosserie her weitgehend den neuen Trolleybussen, die seit rund einem Jahr bei Bernmobil im Einsatz sind. Die Batterie ist so ausgelegt, dass sie bis zu dreimal ohne Nachladen an der Endhaltestelle durchfahren kann. Dies entspricht einer Reichweite von 35 bis 40 Kilometern. Während der Nacht können die Batterie in der Garage am Eigerplatz nachgeladen werden.
Vorläufig werden die Elektrobusse zwischen den fahrplanmässig verkehrenden Fahrzeugen eingesetzt und im Fahrgastbetrieb erprobt. In der zweiten Januarhälfte 2019 sollen sie dann fahrplanmässig fahren und die Gas- und Hybridbusse ablösen.
Die Investitionskosten für den vierjährigen Pilotbetrieb betragen rund 4,5 Mio. Franken.
Zurück zur Startseite