Klimapolitik 1300 Vorschläge zur Luzerner Klimastrategie eingegangen

rl, sda

12.5.2021 - 14:44

Die Organisation Klimastreik Luzern hat im Rahmen der Vernehmlassung mit einer Kundgebung ihre Unzufriedenheit mit der Klima- und Energiestrategie des Regierungsrats ausgedrückt. (Archivaufnahme)
Die Organisation Klimastreik Luzern hat im Rahmen der Vernehmlassung mit einer Kundgebung ihre Unzufriedenheit mit der Klima- und Energiestrategie des Regierungsrats ausgedrückt. (Archivaufnahme)
Keystone

Die Vernehmlassung zur Klimastrategie beschert der Luzerner Verwaltung Arbeit. Total haben Parteien, Gemeinden, Organisationen und Personen in dem 200 Seiten dicken Bericht 1300 Mal den Rotstift angesetzt. Diese Bemerkungen und Anträge würden nun detailliert geprüft, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit.

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Insgesamt äusserten sich zwischen dem 11. Januar und dem 7. Mai 2021 183 Vernehmlassungsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu der vom Regierungsrat vorgeschlagenen Klima- und Energiestrategie. Ein Teil der Stellungnahmen war indes identisch und beruhte auf den Antworten von Verbänden und Organisationen.

Der Regierungsrat will nun bis im Herbst die Vernehmlassungsantworten auswerten und seine Klima- und Energiestrategie allenfalls anpassen. Der Kantonsrat soll im Januar 2022 zu diesem umweltpolitischen Thema Stellung beziehen.

Der Regierungsrat war im Juni 2019 vom Kantonsrat damit beauftragt worden, eine Klima- und Energiestrategie auszuarbeiten. Er soll darin aufzeigen, wie Luzern das Ziel «Netto null Treibhausgasemissionen bis 2050» erreichen kann. Auch diese Zielsetzung geht auf einen Entscheid des Parlaments zurück.

Der Bericht sieht eine Mischung aus Verboten, Anreizen, Auflagen, Förderungen und Zusammenarbeit vor. Der Regierungsrat setzt aber auch auf Eigenverantwortung.