Verkehrsdelikt 18-Jähriger in Cham ZG ohne Fahrausweis unterwegs

SDA/tgab

29.11.2020 - 11:34

Der 21-Jährige flüchtete vor der Polizei, er war ohne Fahrausweis unterwegs. (Symbolbild)
Der 21-Jährige flüchtete vor der Polizei, er war ohne Fahrausweis unterwegs. (Symbolbild)
Bild: SDA

Ein 18-Jähriger hat in Cham ZG ohne gültigen Führerausweis eine Spritztour mit dem Auto eines Familienmitglieds unternommen. Als er im Chamer Dorfzentrum eine Polizeipatrouille erblickte, drückte er aufs Gas, um sich einer Kontrolle zu entziehen.

Am Freitagabend um 22:30 Uhr wollte eine Patrouille der Zuger Polizei in Cham den Lenker eines Kleinwagens anhalten und kontrollieren, wie diese am Sonntag mitteilte. Als dieser die Polizei bemerkte, erhöhte er die Geschwindigkeit und fuhr innerorts mit deutlich übersetzter Geschwindigkeit in Richtung Hünenberg See und Rotkreuz. Während der Fahrt schaltete der Mann im dichten Nebel mehrmals das Licht aus.

Auf der Strecke von Honau über Gisikon bis Root verlor die Patrouille den Flüchtenden fast aus den Augen, da dieser die signalisierte Höchstgeschwindigkeit derart massiv überschritt, wie es weiter heisst. Im Kreisverkehr in Buchrain verlor der fehlbare Lenker die Herrschaft über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Skulptur im Verkehrskreisel. Trotzdem setzte er seine Fahrt fort.

Durch den Unfall konnte die Patrouille erneut aufschliessen. Rund 200 Meter nach der Unfallstelle hielt der Lenker mit dem stark beschädigten und rauchenden Fahrzeug an und konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden.

Der Unfallverursacher wurde zur Kontrolle ins Spital überführt. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.

Es stellte sich heraus, dass der Beschuldigte, ein 18-jähriger Serbe, über keinen gültigen Führerausweis verfügt und das Auto von einem Familienmitglied ohne dessen Wissen «ausgeliehen» hatte, wie die Polizei schreibt. Er muss sich bei der zuständigen Staatsanwaltschaft verantworten.

Im Einsatz standen Mitarbeitende der Luzerner Polizei für die Unfallaufnahme, des Rettungsdienstes Luzern, der Staatsanwaltschaften Luzern und Zug und der Zuger Polizei.

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