Coronavirus – Schweiz 375 Zuger Unternehmen erhalten 54 Millionen Franken Hilfe

rl, sda

12.4.2021 - 10:49

Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) bekräftigt seine Forderung nach Coronalockerungen. (Archivaufnahme)
Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) bekräftigt seine Forderung nach Coronalockerungen. (Archivaufnahme)
Keystone

Der Kanton Zug hat bis am letzten Freitag 375 Unternehmen 54 Millionen Franken Corona-Härtefallhilfe zugesichert. Wie die Finanzdirektion am Montag mitteilte, konnten ferner Rechtsunsicherheiten, die durch Änderungen von Bundesregeln entstanden sind, geklärt werden.

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So kommt neu der Bund für die Härtefallbeiträge für Unternehmen, die einen Jahresumsatz von mehr als 5 Millionen Franken haben, allein auf. Die Kantone müssen Gesuche solcher Grossbetriebe nach einheitlichen, vom Bund festgelegten Kriterien beurteilen.

Der Kanton Zug hatte indes bereits schon vor dieser Neuerung über Gesuche von Unternehmen mit mehr als 5 Millionen Franken Jahresumsatz entschieden. Eine Reihe solcher Gesuche werde jetzt nochmals überprüft, teilte die Finanzdirektion mit. Da der Bund die Maximalgrenze für Beiträge erhöht habe, sei es möglich, dass einige Unternehmen höhere Beiträge erhalten würden. Tiefere Beiträge werde es indes nicht geben.

Der Zuger Regierungsrat gab vor einem Monat bekannt, dass der Rahmenkredit für die Härtefallgelder von 81,1 Millionen Franken auf 150 Millionen Franken aufgestockt werden solle. Entscheiden wird der Kantonsrat am 6. Mai.

Teuer, aber wichtig

Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert, dass dies eine teure, aber wichtige Überlebenshilfe sei. «Die Zuger Wirtschaft, von der wir in normalen Zeiten alle profitieren, muss uns dies Wert sein».

Tännler bekräftige aber auch seine Forderung nach einer baldigen Lockerung der Coronabeschränkungen. Die Schweiz könne sich die aktuelle Strategie nicht beliebig weiter leisten. Weiter wie bisher sei keine Option mehr.