Die CVP Luzern setzt bei den Ständeratswahlen im Oktober auf Andrea Gmür. Die Nationalrätin soll den Sitz des abtretenden Konrad Graber verteidigen. Sie behauptete sich am Dienstagabend gegen zwei weitere Bewerber.
Die Nomination auf sicher hatte Gmür nach dem dritten Wahlgang. Sie erhielt von den CVP-Delegierten 264 Stimmen, während auf Kantonsrätin Yvonne Hunkeler 242 Stimmen entfielen. Gmür hatte bereits in den ersten beiden Wahlgängen am besten abgeschnitten.
Als erster war Kantonsrat Ludwig Peyer im zweiten Wahlgang aus dem Rennen geschieden. Anwesend bei der Versammlung in der Stadthalle waren 508 Delegierte.
Die 54-jährige ehemalige Gymnasiallehrerin Andrea Gmür sitzt seit 2015 im Nationalrat. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in der Stadt Luzern. Gmür führt eine Stiftung für Menschen in Not in Stadt und Kanton Luzern und präsidiert seit 2014 die städtische CVP.
Konkurrenz von links
Im Kanton Luzern wird der Sitz von CVP-Ständerat Konrad Graber auf Ende der Legislatur frei. Graber, der 2007 erstmals in die kleine Kammer gewählt worden war, tritt nach fast 40 Jahren auf der Politbühne bei den eidgenössischen Wahlen vom Herbst 2019 nicht mehr an.
Konkurrenz erhält die CVP von links: Die SP will ihr mit Kantonsrat David Roth den Sitz in der kleinen Kammer streitig machen. Der zweite Luzerner Ständerat, Damian Müller (FDP), kandidiert für eine weitere Amtszeit. Die Mitglieder des National- und Ständerats werden am 20. Oktober 2019 neu gewählt.
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