Vom Sarner- bis zum Alpnachersee trimmt sich Obwalden hochwassersicher. Im Zuge der Arbeiten soll das Südufer des Alpnachersees aufgewertet werden. Der Regierungsrat beantragt dem Parlament für das Teilprojekt einen Objektkredit von 10,95 Millionen Franken.
Das Geld soll unter anderem die Seeschüttungen im Bereich der Mündungsbucht berappen, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Dort kommt überschüssiges Ausbruch- und Aushubmaterial aus dem 6,6 Kilometer langen Hochwasserentlastungsstollen bei Sarnen sowie Material von ausserkantonalen Projekten zu liegen.
Durch die Schüttungen entstehen nicht nur ökologisch wertvolle Flachwasserzonen und Flachmoorgebiete. Es werden auch neue Erholungsräume geschaffen. Aufgrund des grossen Aufwertungspotenzials und des Nutzens für Natur und Landschaft rechnet der Kanton mit einem hohen Bundesbeitrag für das Projekt.
Weiter wird die Flurstrasse zwischen Eichibrücke und dem Südufer des Alpnachersees angepasst und verstärkt. Vorgesehen sind Massnahmen im Bereich der Mündungsbucht Sarneraa zur Aufwertung des Freizeit- und Erholungsraums für Bevölkerung und Besucher.
Die Ausführung ist gemäss heutiger Planung für die Jahre 2019 bis 2022 geplant. Sie hängt aber vom Baufortschritt beim Entlastungsstollen ab. Der Stollen ist das Kernstück des grössten Hochwasserschutzprojektes in der Geschichte Obwaldens, das rund 135 Millionen Franken kosten soll. Er beginnt beim Sarnersee und mündet unterhalb des Wichelsees in die Sarneraa.
Zurück zur Startseite