Mit den steigenden Temperaturen setzen die Amphibienwanderungen wieder ein. Strassen sind für Frösche, Kröten und Molche eine grosse Gefahr. Doch auch das Laichgewässer kann zur Todesfalle werden – wenn dort fremde Fischarten ausgesetzt wurden. Und diese sind nur schwer wieder loszuwerden.
Keystone-SDA, rl, sda
22.02.2022, 14:27
SDA
Mehrere hundert Meter legen die Amphibien auf ihrem Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer zurück. Damit sie sicher die Strassen überqueren können, wird ein beträchtlicher Aufwand betrieben, wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern am Dienstag mitteilte.
Viele der über 30 im Kanton bekannten Zugstellen werden mit temporären Zäunen und eingegrabenen Kesseln gesichert. Freiwillige sammeln dort jährlich bis zu 30'000 Amphibien ein und tragen sie über die Strassen. An einigen Zugstellen wurden permanente Massnahmen zugunsten der Tiere realisiert, einzelne Strassen werden während der Amphibienwanderzeit sogar gesperrt.
Hätten die Amphibien ihr Laichgewässer erreicht, sei ihre Fortpflanzung aber dennoch ungewiss, teilte die Dienststelle mit. Das sei dann der Fall, wenn in ursprünglich fischfreien Gewässern illegal Fische ausgesetzt worden seien, die sich von den Eiern und Larven der Amphibien ernähren würden.
Gefährlicher Goldfisch
Dann werden sogar die zur Förderung der Amphibien gebauten Kleingewässer zur Todesfalle. Der Kanton schätzt, dass in jedem fünften solchen Kleingewässer fremde Fische eingesetzt wurden – mit fatalen Folgen, denn zum Beispiel Goldfische vermehren sich rasant.
Wie viele es solche für die Amphibien gebaute Kleingewässer gibt, ist dem Kanton nicht bekannt. Er hat aber in den letzten 30 Jahren rund 500 mitfinanziert, wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Um solche Gewässern wieder fischfrei zu machen, müssen sie im Winter während mehrerer Wochen trockengelegt werden. Dem Kanton seien zwei solcher Aktionen bekannt, teilte die Dienststelle auf Anfrage weiter mit. Offenbar hätten in beiden Fällen Jungfische im Restwasser überlebt. Dies zeige, wie schwierig es sei, einmal eingesetzte Fische wieder loszuwerden.
Für die Amphibienpopulation ist es daher von grosser Bedeutung, dass gar nicht erst Fische eingesetzt werden, wie die Dienststelle festhält. Gleiches gilt für Schildkröten, denn auch diese können den Bestand der Amphibien reduzieren. Das Aussetzen fremder Tierarten ist verboten und strafbar.
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