Die Bürgerlich-Demokratische Partei des Kantons Luzern (BDP) verzichtet auf die Teilnahme an den Kommunalwahlen im Frühling. Präsident Denis Kläfiger tritt zurück, der Vorstand wird umstrukturiert.
Das teilte die Partei am Mittwochabend mit. Die Luzerner BDP war bereits bei den Nationalratswahlen vom 20. Oktober 2019 nicht angetreten. Damals hiess es, die Partei wolle die Energie bündeln und sich auf die Kommunalwahlen im März 2020 konzentrieren.
So weit kommt es nun nicht. Die BDP Kanton Luzern will «zuerst Zeit investieren bei der Reorganisation des Vorstands», wie es in der Mitteilung heisst. Zeitgleich werde abgewartet, «was die nächsten Monate für die BDP Schweiz herauskommt bei der Umstrukturierung ihrer Parteistruktur». Im März finden in in Stadt Luzern, in Sursee, Adligenswil, Udligenswil und weiteren Gemeinden Gemeindewahlen statt.
Gescheiterte Listenverbindung
Die Luzerner Sektion der BDP befindet sich seit längerem im Umbruch. Nun nimmt nach gut fünf Jahren im Amt auch Präsident Denis Kläfiger per 9. Februar den Hut. Er begründet dies mit «einer beruflichen Umorientierung».
Die BDP existiert in Luzern seit April 2010. Bei den Nationalratswahlen 2011 betrug ihr Wähleranteil 2,1 Prozent und schrumpfte auf 1,4 Prozent bei den Wahlen 2015. Damals war die BDP mit EVP, CVP und FDP eine Listenverbindung eingegangen. Das lehnte die Partei im vergangenen Jahr dann ab. Man wäre nicht mehr als ein Stimmenlieferant für die eine oder andere Kraft gewesen, lautete der Tenor.
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