Katholische Kirche Beiträge der Luzerner Kirchgemeinden an die Landeskirche gesenkt

kad, sda

11.11.2021 - 09:58

Blick in die Pfarrkirche von Willisau: Die Luzerner Kirchgemeinden müssen der Landeskirche etwas weniger Geld abliefern. (Archivbild)
Blick in die Pfarrkirche von Willisau: Die Luzerner Kirchgemeinden müssen der Landeskirche etwas weniger Geld abliefern. (Archivbild)
Keystone

Die Synode, das Parlament der Luzerner Landeskirche, hat den Beitragssatz gesenkt, den die Kirchgemeinden an die römisch-katholische Landeskirche abliefern müssen. Damit rutscht das Budget 2022 ins Minus.

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Gegen den Willen des Synodalrats entschied das Parlament mit 55 zu 35 Stimmen, den Beitragssatz um eine Tausendstel-Einheit auf 0,021 Einheiten zu senken, wie die Landeskirche am Mittwoch mitteilte. Den Antrag auf eine Reduktion hatte die Fraktion Hochdorf eingebracht mit der Begründung, die Landeskirche habe seit 2016 «sehr gute» Jahresabschlüsse erzielt.

Das Budget fürs kommende Jahr sah Einnahmen und Ausgaben von je rund 10,2 Millionen Franken vor und einen Überschuss von 28'000 Franken. Mit dem tieferen Beitragssatz der Kirchgemeinden resultiert ein Minus von 370'000 Franken.

Bei der Herbstsession in Emmenbrücke wurde Benjamin Wigger (Marbach) zum neuen Präsidenten der Synode gewählt für 2022 und 2023. Er ersetzt Martin Barmettler (Willisau). Neue Synodalratspräsidentin ist Annegreth Bienz-Geisseler (Entlebuch). Die römisch-katholische Landeskirche ist die kantonale Organisation der Luzerner Katholikinnen und Katholiken und ihrer 85 Kirchgemeinden.