Kommunale Wahlen LU Bitzi und Jost als Luzerner Stadträtinnen bestätigt

Franziska Bitzi Staub (CVP) und Manuela Jost (GLP) sind am Sonntag im zweiten Wahlgang als Mitglieder der Luzerner Stadtregierung bestätigt worden. Der SP ist es damit nicht gelungen, einen zweiten Sitz im fünfköpfigen Stadtrat zu erobern und dort eine linke Mehrheit zu schaffen.

Bitzi Staub erhielt 10'170 Stimmen, Jost kam auf 9536 Stimmen. Judith Dörflinger, die für die SP in die Stadtregierung einziehen sollte, erzielte 6890 Stimme und schied damit als überzählig aus.

Die Wahl verpasst haben auch Jona Studhalter (Junge Grüne/ 2880 Stimmen), Skandar Khan (Juso plus/2690 Stimmen), Rudolf Schweizer (Parteilose Schweizer/ 448 Stimmen) und Silvio Bonzanigo (Chance Littau-Reussbühl/351 Stimmen). Die Wahlbeteiligung betrug 32 Prozent.

Damit sind bei den Gesamterneuerungswahlen 2020 alle Mitglieder der Luzerner Stadtregierung im Amt bestätigt worden. Bereits am 29. März gewählt worden waren Stadtpräsident Beat Züsli (SP) sowie die Stadträte Adrian Borgula (Grüne) und Martin Merki (FDP).

Die SP hatte versucht, mit Judith Dörflinger einen zweiten Sitz im Stadtrat zu holen und so dort eine rot-grüne Mehrheit zu schaffen. Die CVP- und die GLP-Stadträtinnen spannten aber zusammen und konnten auch auf die Unterstützung von FDP und SVP zählen.

Ausgewogene Stadtregierung

Die CVP zeigte sich in einer Mitteilung denn auch erfreut über die Wiederwahl der beiden Frauen. Es sei ein kleines Zeichen dafür, dass die Luzernerinnen und Luzerner eine ausgewogene Stadtregierung wollten.

Enttäuschung herrschte dagegen bei der SP. Parteipräsident Claudio Soldati sagte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die SP habe sich ein besseres Resultat erhofft. Es sei schwierig, gegen Bisherige zu gewinnen. Soldati führte ferner die Corona-Krise an, die konservativen Kräften Auftrieb verleihe.