Luzern
Die sechs Zentralschweizer Kantone wollen, dass die Projektierung des Luzerner Durchgangsbahnhofs ins Rollen kommt. Sie fordern vom Bundesrat, diese "unverzüglich" auszulösen und auch zu finanzieren.
Für die Kantonsregierungen sei klar, dass mit besonderer Dringlichkeit der Kapazitätsengpass zwischen Zürich und Zug beseitigt werden müsse, schreiben die Zentralschweizer Konferenz der Kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (ZKöV) in einer Medienmitteilung vom Montag.
Sie würden denn auch "mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen", dass der Zimmerberg-Basistunnel II in der vom Bundesrat empfohlenen Variante zum Ausbauschritt der Bahn bis 2035 enthalten sei und vollständig über den Ausbauschritt 2030/35 finanziert werden solle, heisst es weiter.
Die Regierungen der Zentralschweizer Kantone aber wollen auch die Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern (DBL) vorantreiben. Im Vernehmlassungsentwurf zum Bahnausbau hatte der Bundesrat Anfang Oktober die Realisierung des DBL als Projekt eingestuft, welches von Dritten - auf eigenes Risiko - finanziert werden könne. Das Parlament könnte die vom Kanton übernommenen Kosten durch den Bund erstatten.
Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug begrüssen zwar das Instrument der Vorfinanzierung, wie sie in der Medienmitteilung festhalten. Es ermögliche, im Anschluss an die Projektierung "zeitkritische" Vorarbeiten zu leisten und damit den Bau des DBL zu beschleunigen. Allerdings bestehe bei der Ausgestaltung der Vorfinanzierung, welche für die Kanone tragbar sein müsse, noch Klärungsbedarf.
Die Kantonsregierungen fordern, dass der Bundesrat die Projektierung des DBL "unverzüglich auslöst und auch finanziert", wie dies bereits im Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2025 festgehalten sei. Die Projektierung des DBL sei zudem "explizit" im Bundesbeschluss zum Ausbauschritt 2030/35 festzuhalten.
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