Die Akku Kunstplattform in Emmen muss sparen. Nicht betroffen sind die Ausstellungen, deren Zahl bleibt auch im kommenden Jahr stabil. Dagegen bleibt der Kunstraum künftig am Donnerstagnachmittag geschlossen.
Gestrichen werde aus finanziellen Gründen zudem der Gratiseintritt am Freitag, und am Sonntag kürze man die Öffnungszeiten um eine Stunde, wie die Stiftung Akku Emmen am Dienstag anlässlich der Präsentation des Jahresprogramms mitteilte. Um trotzdem Ausstellungsbesuche auch abends zu ermöglichen, finden alle Rahmenveranstaltungen an Donnerstagabenden statt.
An der Vielfalt des Angebots und der Qualität der Ausstellungen werde nicht gerüttelt. So gebe es 2020 nicht weniger Ausstellungen als bisher. Weil deren professionelle Konzeption und Präsentation ein Anliegen der Stiftung bleibe, habe man kurzfristig Patricia Bieder als Gastkuratorin engagieren können. Die Kunsthistorikerin erarbeitete drei Ausstellungen.
Den Auftakt macht am 25. Januar eine Schau unter dem Titel: «Agnes Barmettler – durchlässig dazwischen sein» mit Werken der gleichnamigen Künstlerin. Die 1945 in Engelberg OW geborene Barmettler sorgte in den 1970er und 1980er-Jahren mit figurativ-expressiven Gemälden und Zeichnungen für Aufmerksamkeit.
«Linie 2»
Von April bis Juni ist die Ausstellung «Bewegung im Gewölk» programmiert. Im Mittelpunkt stehen Marie-Theres Amici und Thierry Perriard mit ihren Arbeiten zu Aspekten der Landschaft im Kontext von Landschaftsbildern aus Emmer Sammlungen. Man greife noch stärker auf Werke aus den Sammlungen der Gemeinde, von Akku und der Anliker-Stiftung zurück, heisst es im Jahresprogramm der Stiftung.
Die dritte Ausstellung mit dem Titel «Über den Rahmen hinaus» feiert Ende August Premiere. Dabei sind Arbeiten auf und mit Papier zu sehen, die die Künstler Ruedi Fluri, Christian Herter und Maja Rieder geschaffen haben. Auch sie werden von Positionen mit Zeichnungen aus Emmer Sammlungen ergänzt.
Parallel zu den drei Ausstellungen präsentiert die Akku Kunstplattform im Kabinett jeweils eine kleine Präsentation unter dem Titel «Linie 2» unter anderem mit Linolschnitten von Martin Disler und Alfred Bernegger.
Spar- und Übergangsjahr
2020 werde zum «Spar- und Übergangsjahr». Die Stiftung Akku Emmen hatte im Juli bekannt gegeben, dass sie der bei der Viscosi gelegenen Akku Kunstplattform für 2020 ein Sparprogramm verordne. Das Interesse an zeitgenössischer Kunst habe nachgelassen. Eine Arbeitsgruppe sucht nach frischen Ideen und Perspektiven für die Kunstplattform, die ab 2021 neu ausgerichtet werden muss.
Kritik an der Sparpolitik äusserten in der IG Akku organisierte Kunstschaffende. Eine Neuausrichtung des Kunstraumes dürfe nicht mit einem finanziellen Engpass begründet werden, hiess es in einem von hundert Personen unterzeichneten offenen Brief. Das angekündigte «Programm light» für 2020 könnte dem Kunstraum nachhaltig schaden.
Die Akku Kunstplattform gibt es seit 2008. Sie löste die Gemeindegalerie Gersag ab.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
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