SpendeaktionErlös aus Versteigerung von Erni-Bildern geht an Megger Bauer
SDA
22.7.2019 - 12:26
Die Familie des verstorbenen Luzerner Kunstmalers Hans Erni hat auf Ricardo ein Bild für 11'060 Franken sowie mehrere Lithografien versteigert. Das Spezielle daran: Der Erlös geht an einen Bauer aus Meggen, der seinen Schweinestall umplatzieren muss.
Am Montagmittag um 12 Uhr lief die Auktion ab. Das Originalbild mit dem Stierkopf ging für 11'060 Franken weg. Der Mindestpreis lag bei 5000 Franken. Nicht alle der insgesamt 38 Lithografien, die zu ersteigern waren, fanden einen Käufer. Geboten wurden – je nach Sujet – einige hundert Franken pro Lithografie.
Zur Versteigerung kam es, weil ein Bauer aus Meggen seinen Schweinestall umplatzieren muss, da dieser zu nahe an der Wohnzone liegt. Ein Anwohner wehrte sich wegen des Gestanks.
Der Bauer fühlte sich in seiner Existenz bedroht und beabsichtigt nun, mittels Crowdfunding, den Neubau eines Stalles zu ermöglichen. Die Familie des verstorbenen Kunstmalers Hans Erni, die mit der betroffenen Bauernfamilie befreundet ist, unterstützt ihn dabei. Das ersteigerte Geld geht an die Spendenaktion «Rettet Hofers Hof».
Proteststurm gegen die Gemeinde
Diese Entscheidung der Familie, die Öffentlichkeit um Hilfe zum Erhalt ihres Betriebs zu bitten, habe hohe Wellen geschlagen und endete in einem Proteststurm gegen die Gemeinde, schrieb der Gemeinderat von Meggen in einer Medienmitteilung.
Die heute bestehende Ortsplanung der Gemeinde Meggen im besagten Gebiet sei die Folge der Aktivität der Bauernfamilie, betont der Gemeinderat. Diese habe zwischen 1957 und 1966 knapp 7000 Quadratmeter Land ihre Liegenschaft zur Erstellung von Wohnbauten veräussert.
Zum Zeitpunkt der ersten Zonenplanung im Jahr 1977 sei diese Landfläche also bereits mehrheitlich überbaut gewesen, schreibt der Gemeinderat weiter. Die Gemeinde musste dieses Gebiet zwangsläufig einer Bauzone zuweisen. «Durch den Verkauf von Bauland legte die Familie den Grundstein für die Anbindung der Siedlung an ihren Landwirtschaftsbetrieb», betont der Gemeinderat.
Die Umstellung von Mast- zu Zuchtschweinen und die Erweiterung der Schweinehaltung führte zu einer Intensivierung der Geruchsbelastung. Ein Anwohner reichte die Geruchsklage ein. Die Gemeinde forderte ein nachträgliches Baugesuch ein, damit die Schweinehaltung zusammen mit den baulichen Veränderungen in einem Verfahren behandelt werden können.
Im Dezember 2018 verfügte der Gemeinderat, dass die Schweinehaltung im bestehenden Stall stillgelegt werden müsse.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover